Warum lohnt eine Weiterbildung oder ein Studium in Biologie?
Kurz gesagt ist Biologie all jenes, was sich mit dem Lebenden befasst. Dazu gehören sowohl Tiere, Pflanzen und Menschen aber auch Mikroorganismen. Durch viele Teilbereiche wie Chemie und Physik oder Medizin und Psychologie stellt die Biologie einen wissenschaftlichen Bereich dar, der zahlreiche Optionen offenlässt. Eine Weiterbildung oder Studium kann hierbei z.B. für den Bereich der Forschung ebenso ausgelegt werden wie als Grundpfeiler für die Pharmazie oder die Agrarbereiche.
1. Bachelor studieren
Für das Bachelorstudium gibt es in der Schweiz derzeit sieben Studiengänge, verteilt auf die Universitäten Basel, Bern, Freiburg, Zürich und Lausanne. Die Dauer beträgt bei jedem sechs Semester.
Zusammengesetzt ist das Studium vor allem aus den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften - hier speziell das Termini Biologie.
Neben diesem Studiengang bestehen weitere Alternativen, die ebenfalls für die Biologie von Interesse sind und entsprechend ausgewählt werden können.
Diese sind:
2. Abschluss mit Master-Titel
Für Masterstudiengänge herrscht ein noch höheres Angebot. Vor allem die Bereiche Lehrer, Informatik und Mikrobiologie sind hier Sprungbretter für Forschung und Zukunft. Aber auch Genetik, Zellbiologie und Agrar bieten diverse Möglichkeiten.
3. Weiterbildung im Bereich Biologie
Neben der Promotion in Biologie steht für eine Weiterbildung vor allem der Bereich Lehrdiplom weit vorne. Hier bieten Maturitätsschulen die häufigste Option. Je nach Perspektive für den Berufsmarkt stehen weitere Wege zur Verfügung, diese sind u.a.:
Auch hier öffnen sich abschliessend die Pforten für die Industrie, Forschung und Agrar.
Für den Bereich Biologie ist das Interesse an Naturwissenschaften und Forschung wohl unabkömmlich. Natürlich gehört zum Weg des Studiums entsprechend der vorher abgeschlossenen Matura. Doch was dann? Je nach eigenen Interessen und Vorstellungen, eignen sich verschiedene Richtungen.
Die Vermittler
Der Typus steht darauf, Wissen zu vermitteln, es selbst zu vermehren und zu vertiefen. Der Karriereweg für Biologie kann hier vor allem im Bereich Lehrer liegen. Zudem besteht die Option des wissenschaftlichen Mitarbeiters, der dabei intensiv forscht und andere Aufgaben übernimmt. Vor allem Praktika, Seminare und Übungseinheiten gehören hier zu typischen Einsatzgebieten und schaffen die Grätsche zwischen angewandter und theoretischer Biologie. Später sind Aufstiege zum Projekt und Gruppenleiter möglich, in denen weitere Aufgaben v.a. des administrativen Bereichs anfallen.
Die Entwickler und Anwender
Nach dem Studium raus aus der Uni und endlich richtig aktiv werden? Dieser Typus hat viele Variationen im Berufsleben Fuss zu fassen. Neben der Grundlagenforschung der Biologie, können beispielsweise durch spezialisierte Weiterbildungen und Studiengänge die Weichen gestellt werden. Die Pharmaindustrie ist hier wohl Anlaufstelle Nummer eins. Hierbei steht die Entwicklung und Optimierung von Medikamenten oftmals im Vordergrund.
Ein weiter Zweig, der stetigen Zuwachs verbucht, ist die Agrar- und Lebensmittelindustrie. Biologisches Fachwissen hilft hier bei der Produktverbesserung, schafft neue Denkweisen und Produktionsprozesse und trägt zur Entwicklung des chemischen Gebrauchs von neuen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln bei.
Weiterer Punkt sind moderne Methoden zur Analyse. Qualitätssicherung ist hier wohl das Schlagwort. So bieten sich Chancen in Industrie und diversen Ämtern, die das biologische Fachwissen benötigen. Hierunter kann auch die Öffentlichkeitsarbeit fallen, die über Neuerungen und Aktivitäten im Bereich Umwelt und Gesundheit aufklärt.
Neben dem Interesse und der persönlichen Neigung im Bereich Naturwissenschaften und Mathematik, muss gesagt werden: Biologie ist und bleibt ein gefragtes und oft gewähltes Studium. Entsprechend gross ist der daraus entstehende Konkurrenzkampf. Daher sollte rechtzeitig der Gedanke in Richtung Spezialisierung gehen, um die eigenen Chancen zu erhöhen und die Jobaussichten entsprechend zu steigern. Eine Beobachtung der Marktentwicklung der einzelnen relevanten Branchen ist hier von Vorteil. Besonders Bereiche im Verbund mit Informatik dürfte hier mehr und mehr zu tragen kommen.
Für bereits sehr stark gefragte Bereiche - besonders in den Bereichen Bio- und Lebensmittelwissenschaften lohnt sich ein Auslandssemester, Praktika bei wichtigen Arbeitgebern und wissenschaftliches Engagement z.B. als Werkstudent oder studentische Hilfskraft. Dadurch wird Erfahrung gesammelt, die beim späteren Bewerbungsprozess positiv auffällt.