Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder Weiterbildung in Gesundheits­förderung und Prävention an?

Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Gesundheits­förderung und Prävention lohnt:

  • Das Thema Gesundheitsförderung und Prävention ist enorm aktuell, weil chronische Erkrankungen und psychische Probleme laufend zunehmen. Der Leidensdruck für die Individuen ist hoch, die Mehrkosten für die Gesellschaft enorm.
  • Mit einer Ausbildung im Bereich Gesundheits­förderung und Prävention ist man in vielen Kontexten gefragt, vom öffentlichen Dienst über die Vereinsarbeit bis hin zur Privatwirtschaft.
  • Als Fach ist «Gesundheits­förderung und Prävention» interdisziplinär und daher ideal für Personen mit breitgefächerten Interessen.
  • Gesundheit ist ein Thema, das jeden und jede angeht und für eine Gesellschaft existenziell wichtig ist.
  • Wer bereits fest im Berufsleben steht und mit einer Weiterbildung in Gesundheitsförderung und Prävention liebäugelt, wird dadurch seine Rolle an seinem Arbeitsort verändern und seiner beruflichen Entwicklung auf die Sprünge helfen.

Was sind Gesundheits­förderung und Prävention?

Gesundheits­förderung und Prävention haben zum Ziel, einer Gruppe von Menschen oder einer Gesellschaft ein gesünderes Leben zu ermöglichen. Es handelt sich dabei um einen nachhaltigen und sehr fundierten Ansatz. Zum Beispiel soll die Gesundheitsförderung und Prävention Unfälle und chronische Erkrankungen, ob nun körperlicher oder seelischer Art, verhindern. Das beruht auf einem sehr klaren Blick auf den Ist-Zustand und einer gleichzeitigen Orientierung auf zukünftige Entwicklungen und Massnahmen hin.

Als Experte / Expertin für Gesundheits­förderung und Prävention haben Sie einen beratenden und edukativen Auftrag. Sie vermitteln Einzelpersonen und Gruppen, wie Ernährung, Sport, ein erfüllendes Sozialleben und ein bewusster Lebensstil zusammenspielen, um Krankheit zu verhindern und Gesundheit zu fördern. Ihre Aufgaben umfassen auch die Prävention von Sucht und psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. Gesundheits­förderung und Prävention bieten damit nicht nur eine gesamtgesellschaftliche, sondern auch eine ganzheitliche Perspektive.

Sie arbeiten in einem brandaktuellen Bereich unseres Zusammenlebens. Denn die Kosten, welche chronische Erkrankungen, psychiatrische Probleme und Unfälle für eine Gesellschaft verursachen, sind enorm. Zugleich werden die medizinischen und soziologischen Erkenntnisse immer präziser, sodass sich in der Gesundheitsförderung und Prävention immer neue Möglichkeiten auftun.

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Gesundheits­förderung und Prävention?

In der Schweiz kann «Gesundheits­förderung und Prävention» als praxisorientierter Bachelor in Voll- und Teilzeit studiert werden. Dieses Studium richtet sich an Personen, die sich zukünftig um den Fachbereich der Gesundheitsförderung und Prävention widmen möchten. Dieser Tätigkeit können Absolventinnen und Absolventen beispielsweise in einer öffentlichen Einrichtung oder einem Unternehmen nachgehen. Gesundheits­förderung und Prävention sind ausserdem Inhalt mehrerer Studien aus dem Bereich der Sportwissenschaften und Gesundheitswissenschaften. Alternativ gibt es Weiterbildungsangebote in der Gesundheits­förderung und Prävention mit einem Master of Advanced Studien- oder einem Certificate of Advanved Studien-Abschluss.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Gesundheits­förderung und Prävention?

Grundsätzlich eignet sich eine Vertiefung in Gesundheits­förderung und Prävention für alle, denen der interdisziplinäre Ansatz dieses Berufsbildes zusagt. Eine Weiterbildung in Gesundheitsförderung und Prävention ist normalerweise nicht für alle Berufsgruppen offen zugänglich. Vor allem Personen aus dem Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialbereich können einen direkten Einstieg machen. Dazu zählen Krankenpfleger / Krankenpflegerinnen und Physiotherapeut / Phsysiotherapeutinnen, aber natürlich auch Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen, Lehrpersonen und sogar Human-Resource-Manager / -Managerinnen. Teilweise können auch Quereinsteiger / Quereinsteigerinnen der Gesundheitsförderung und Prävention beitreten.

Als Wissenschaft ist Gesundheitsförderung und Prävention sehr interdisziplinär.

Sie umfasst Erkenntnisse aus Medizin, Soziologie, Psychologie, Politikwissenschaft, Ernährungswissenschaft und Sportwissenschaft. Damit ist Gesundheitsförderung und Prävention für Experten / Expertinnen aus vielen verschiedenen Bereichen eine interessante Weiterbildungsmöglichkeit. Gleichwohl bietet dieser Fachbereich ein tolles Grundstudium für jemanden, der viele verschiedene Interessen hat.

Das Aufgabengebiet eines Experten / einer Expertin für Gesundheits­förderung und Prävention ist sehr breit: Es reicht von der Sichtung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die gelungene Kommunikation und Vermittlung bis hin zu einer gewissen visionären Führungsrolle. Sie haben ausserdem einen sozialen Auftrag, insofern sie auf die gerechte Verteilung von präventiven Angeboten und die Bildung aller gesellschaftlichen Gruppen achten müssen. Daher setzt dieser Beruf auch eine Reihe von intellektuellen und sozialen Kompetenzen voraus. Dazu zählen:

  • Ein gewisses natur- und sozialwissenschaftliches, insbesondere statistisches Verständnis
  • Die Fähigkeit, das eigene Wissen in Zukunftsvisionen und konkrete Massnahmen zu übersetzen
  • Die Fähigkeit, die eigenen Erkenntnisse und Pläne den verschiedensten Zielgruppen zu vermitteln
  • Teamgeist und Kommunikationsgeschick

Was gibt es sonst noch zu beachten?

«Gesundheitsförderer / Gesundheitsförderin» ist eine recht neue Berufsbezeichnung, die es in der Schweiz seit 2011 offiziell gibt und die geschützt ist. Aktuell darf sich so nur jemand bezeichnen, der ein entsprechendes Studium abgeschlossen hat. Jobangebote für Experten / Expertinnen in Gesundheits­förderung und Prävention gibt es in der Schweiz . Etwa von Fitnesseinrichtungen, NGOs, Krankenkassen und Altersheimen. So variabel wie die Aufgabengebiete ist auch die Bezahlung. Auf diese Weise können Sie sich auch nach dem Abschluss Ihres Studiums oder Ihrer Weiterbildung noch weiter spezialisieren und den Ort finden, an dem Sie auf Ihre persönliche Weise der Gesundheit anderer Menschen dienlich sein können. Gesundheits­förderung und Prävention stellen ausserdem auch den Anspruch an Sie, als gutes Vorbild voranzugehen und gut auf sich zu achten.

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