Gepostet 25.09.2020, Ronny Arnold
In Zeiten, wo Homeoffice das grosse Thema ist, gewinnt auch Sicherheit im Netz an Bedeutung.
Praktisch wöchentlich erscheinen Meldungen von Personen, die von Cyberkriminellen angegriffen oder ausspioniert wurden. Bekanntestes Beispiel sind Phishingmails, wo versucht wird, über gefälschte Webseiten oder E-Mails an persönliche Daten wie Passwörter vom E-Banking zu gelangen. Neben Privatpersonen sind auch immer mehr Firmen im Fokus der Betrüger. Gerade jetzt, wo viele zu Hause arbeiten und von dort auch auf den Geschäftsserver oder vertrauliche Dokumente zugreifen, wird Cyber Security immer wichtiger. Dass die Gefahr real ist, zeigt auch eine Meldung vom Nachrichtendienst des Bundes. Dieser teilte am 1. Mai kurz und knapp mit: «Die Cyberkriminalität hat sich erhöht.» Viele Cyberkriminelle versuchen anscheinend bewusst, die Corona-Krise für ihre Zwecke zu missbrauchen. Um auch in Zukunft digital sicher unterwegs zu sein, sind Cyber-Security-Spezialisten gesucht.
Für angehende Experten hat die OST Ostschweizer Fachhochschule Weiterbildung den «CAS Cyber Security» entwickelt. Der Studiengang richtet sich an erfahrene IT-Fachleute, die sich im Bereich Cyber Security weiterentwickeln wollen. Peter Nedic von der OST, merkt, dass die Nachfrage stark gestiegen ist: «Unsere Informationsveranstaltungen sind sehr gefragt, das Thema ist hochaktuell.» Und er ergänzt, dass Absolvierende eine spannende Zukunft vor sich haben: «Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Cyber-Security-Experten ihr neues Wissen einsetzen können. Dies geht von der Mitarbeit bei der Polizei, Mitarbeit in einem Incident-Response- oder Forensik-Team bis hin zum Security Engineer in einem Security Operation Center (SOC) bei einer Firma.» Der «CAS Cyber Security» wird modular angeboten. Dass heisst, dass Interessenten auch einzelne Teile der Weiterbildung buchen können. Das Üben und Trainieren in einem virtuellen Security-Labor, das auch von der Armee für den Cyber-Lehrgang benutzt wird, ist das Rückgrat der Ausbildung. Gefragt sind Experten, die sich an der Tastatur die Finger schmutzig machen, denn davon hat die Schweiz aktuell zu wenig.
– regelmässige Software-Updates durchführen
– lange und unterschiedliche Passwörter verwenden
– einmal wöchentlich Backup z.B. auf USB-Stick erstellen
– keine Mail-Anhänge von fremden Absendern öffnen
– aktuelles Antivirus-Programm und Firewall verwenden