Kinohit «Heldin» lenkt den Blick auf die Pflegeberufe

Gepostet 11.04.2025, Bildung Schweiz

Der Kinoerfolg «Heldin» zeigt, wie anspruchsvoll und bedeutend Pflegeberufe sind. Der Film macht deutlich: Gut ausgebildete Pflegefachkräfte sind aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken.

Der Film zeigt, was Pflege im Alltag wirklich bedeutet: volle Verantwortung, wenig Zeit und trotzdem Menschlichkeit. Foto: Aus dem Film «Heldin»
Der Film zeigt, was Pflege im Alltag wirklich bedeutet: volle Verantwortung, wenig Zeit und trotzdem Menschlichkeit. Foto: Aus dem Film «Heldin»

Pflegeberufe im Rampenlicht

Der neue Film «Heldin» von Erfolgsregisseurin Petra Volpe («Die göttliche Ordnung») mit der Deutschen Filmpreisträgerin Leonie Benesch («Das Lehrerzimmer») rückt einen oft unterschätzten Beruf ins Rampenlicht: den der Pflege.

Die Zuschauer begleiten die Krankenschwester Floria durch eine Spätschicht im Kantonsspital. Mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und Nervenstärke betreut sie eine voll besetzte Station und das unter erschwerten Bedingungen. Eine Kollegin fällt kurzfristig aus, die Belastung ist hoch, doch Floria bleibt professionell und zugewandt: sei es bei der Betreuung einer schwerkranken jungen Mutter, eines verzweifelten älteren Mannes oder eines anspruchsvollen Privatpatienten.

«HELDIN lässt uns hautnah spüren, was es heisst, eine Pflegefachkraft zu sein.»

 

filmstarts.de

In eindrucksvollen Bildern zeigt der Film was Pflege wirklich bedeutet: Verantwortung übernehmen, in Sekundenschnelle die richtigen Entscheidungen treffen, Nähe und Geborgenheit vermitteln - auch wenn Zeit, Personal und Kraft längst am Limit sind. Es handelt sich um Momente, die von Menschlichkeit geprägt sind und in denen Professionalität und Einfühlungsvermögen zusammenwirken.

Regisseurin Petra Volpe rückt in «Heldin» die Menschen in den Mittelpunkt, die im Pflegealltag oft übersehen werden und macht sichtbar, was viele spüren, aber selten offen angesprochen wird: den stetig wachsenden Fachkräftemangel, die chronische Überlastung und die strukturellen Grenzen eines Systems, das auf die Kraft des Einzelnen setzt.  

Gut ausgebildete Pflegekräfte sind für unsere Gesellschaft deshalb so wichtig, weil sie den Betrieb am Laufen halten, Patientinnen und Patienten Würde und Stabilität geben und exemplarisch für eine Berufsgruppe stehen, die mehr verdient als blosse Dankbarkeit: nämlich Anerkennung, Arbeitsbedingungen und Investitionen in ihre Aus- und Weiterbildung.

Lernen, um zu helfen

Damit unser Gesundheitssystem auch in Zukunft stabil und menschlich bleibt, braucht es mehr als moderne Technik und effiziente Prozesse. Es sind Fachkräfte gefragt, welche bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Sie verbinden Wissen mit Menschlichkeit, sind einfühlsam, belastbar und bereit, anderen beizustehen.

Eine fundierte Aus- oder Weiterbildung in der Pflege legt den Grundstein für genau diese Kompetenzen. Sie eröffnet nicht nur vielfältige berufliche Perspektiven in einem dynamischen Feld, sondern auch die Chance, Teil einer sinnstiftenden Aufgabe zu werden: nämlich Menschen in schwierigen Lebensphasen zu begleiten, ihre Lebensqualität zu sichern und damit Tag für Tag einen echten Unterschied zu machen.  

Empfohlene Angebote

Mehr als ein Beruf: ein Auftrag an die Gesellschaft

«Heldin» setzt ein starkes Zeichen für den Wert der Pflege und lädt dazu ein, den Beruf mit neuer Anerkennung und Respekt zu betrachten. Wer sich für eine Aus- oder Weiterbildung in der Pflege entscheidet, wählt nicht nur eine berufliche Richtung, sondern übernimmt Verantwortung für das Wohl anderer und stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

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