Gepostet 09.04.2014, Bruno Manz
Arbeiten in der touristischen Hauptsaison und studieren in der Nebensaison: So lautet das Konzept des neuen Studienmodells der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden (HFT). Dieser Ansatz verändert die Schweizer Bildungslandschaft und leistet gleichzeitig einen Beitrag für die gesamte Tourismusbranche.
Die Leitung der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden (HFT) in Samedan lud im Februar 2014 zu einer ausserordentlichen Informationsveranstaltung. Anlass dazu gab die Bekanntgabe des neuen Studienkonzepts, das bereits per September 2014 startet. Neben dem bestehenden, dreijährigen Studium zur dipl. Tourismusfachfrau HF beziehungsweise zum dipl. Tourismusfachmann HF mit einem zwölf monatigen Praktikum, gibt es nun eine Alternative. Die Idee ist simpel und innovativ: Während der Hauptsaison sind die Studierenden arbeitstätig, in der Nebensaison drücken sie die Schulbank.
Die Vorteile dieses berufsbegleitenden Modells sind offensichtlich: Die Studierenden arbeiten im Sommer und Winter, wenn der Tourismus pulsiert und der Arbeitgeber ihre volle Unterstützung benötigt. Dabei sammeln die Studierenden wichtige Berufserfahrungen. In der Zwischensaison, also im Frühling und im Herbst, studieren die angehenden Tourismusfachleuten im Engadin und eignen sich theoretisches Wissen an. Die Inhalte des neuen Studienganges sind abgestimmt auf den Bachelor of Science FHO in Tourism, den die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Chur anbietet. Dies ermöglicht künftigen Studierenden einen nahtlosen Übertritt ins letzte Studienjahr des Bachelor-Lehrgangs.