Gepostet 02.05.2017, Ronny Arnold
Anlässlich des Wettbewerbs „Schweizer Jugend forscht“ haben am vergangenen Samstag 107 talentierte Jugendliche ihre Forschungsideen in Bern präsentiert. Darunter gab es zahlreiche kreative Forschungen und Erfindungen.
Textilersatz aus Holz, selbstbalancierender Roboter und Fingerprothesen aus dem 3D-Drucker zählten zu den Highlights des Wettbewerbs in diesem Jahr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden am Samstag, 29.04.2017 im Berner Kursaal für ihre innovativen Forschungen und Erfindungen von Bundespräsidentin Doris Leuthard ausgezeichnet. Anfänglich waren es 300 Teilnehmende, bis ins Finale nach Bern haben es 107 junge Forschende geschafft. Davon erhielten 23 das Prädikat „hervorragend“ und 57 die Auszeichnung „sehr gut“. Anhand dieser Prädikate gab es Bargeldpreise im Gesamtwert von 60‘000 Franken. Die innovativsten Arbeiten werden mit Sonderpreisen ausgezeichnet. Unter anderem mit einem Besuch eines zweiwöchigen Wissenschaftscamps in Kroatien, einer Einladung an die Nobelpreisverleihung in Stockholm oder der Teilnahme an internationalen Projektwettbewerben in Europa, Asien, Südamerika und den USA.
Jugendliche aus 20 Kantonen nahmen in diesem Jahr am gross angelegten Wettbewerb teil. Darunter waren 90 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten und 17 Lernende. Etwas mehr als die Hälfte der teilnehmenden Jugend war männlich (61 Personen). Am nationalen Wettbewerb werden die Forschungsideen in sieben Fachgruppen unterteilt:
Die Jugendlichen können sich bis Mitte Oktober für „Schweizer Jugend forscht“ mit ihren Ideen anmelden, anschliessend findet eine Vorselektion statt. Wer diese Selektion übersteht, wird von einem ausgewiesenen Experten im betreffenden Fach bei seiner Forschung unterstützt. Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein ab dem 14. Altersjahr bis zum Abschluss der Mittelschule / Berufsfachschule. Beurteilt und prämiert werden die Forschungsergebnisse von Fachexperten aus der Wissenschaft und Industrie.
Die Stiftung „Schweizer Jugend forscht“ fördert seit 1967 motivierte und neugierige Kinder und Jugendliche. Ihr Ziel ist es, die Freude für die wissenschaftliche Arbeit zu wecken. Die Förderung talentierter junger Menschen mit Neugier, Kreativität und Problemlösungskompetenz ist eine zentrale Aufgabe zur Sicherung des Innovationsstandortes Schweiz. Dieses Ziel wird mit folgenden Schwerpunkten verfolgt:
Der Wettbewerb wird auch in diesem Jahr lanciert und man kann gespannt sein, was auf den Plasma-Speaker und den Schachcomputer in diesem Jahr für Ideen folgen.