Gepostet 20.04.2016, Martina Schuler
Wer einen Master of Business Administration-Studiengang – auch kurz MBA genannt – absolviert, verfügt über eine Generalistenausbildung in Management- und Führungsaufgaben. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich klassische Master-Abschlüsse ganz auf die Vertiefung des vorhandenen Fachwissens, das im Grundstudium erworben wurde.
Du möchtest Leitungs- und Führungsverantwortung übernehmen und überlegst dir, welche Weiterbildung dazu passt? Ein Master of Business Administration wäre eine mögliche Option. Dieser Studiengang setzt einige Jahre Berufserfahrung voraus und steht nur Fachkräften mit entsprechender Erfahrung und Kompetenz offen. Wenn du also bereits über das erforderliche Fachwissen verfügst und dieses um Management-Komponenten erweitern willst, ist ein MBA eine gute, wenn auch teure Wahl.
Gute Chefinnen oder Chefs verfügen über eine hohe Sozialkompetenz. Das heisst, sie verfügen über so genannte Soft Skills, was so viel bedeutet wie konsequent, kritik- und konfliktfähig zu sein. Daher stehen solche sozialen Kompetenzen bei MBA-Studiengängen oder in anderen Seminaren oft auf dem Programm.
Diese Management Ausbildung vermittelt Grundlagen in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Finanz- und Rechnungswesen, Marketing oder Führungstechniken. Absolventen sollen hinterher ein ganzheitliches Verständnis für Wirtschaft haben, vernetztes, praxisorientiertes Denken beherrschen und internationale Erfahrung mitbringen.
Die Jobaussichten mit einem Master of Business Administration in der Tasche sind vielseitig. Beliebte Einstiegsbranchen in der Schweiz waren in den letzten Jahren Consulting, IT und Telekommunikation sowie Banking.
Ein Master of Business Administration lohnt sich nur bei einer Top-Schule zu absolvieren – diese wiederum hat aber ihren Preis. Das heisst, du solltest darauf achten, ob die Schule über internationale, anerkannte Gütesiegel wie EQUIS, FIBAA, AMBA oder AACSB verfügt. Denn diese Weiterbildung kostet bald mal um die 50‘000 Franken.
Der Trend geht zu berufsbegleitenden Angeboten, sprich Executive MBA. Die Vorteile sind, dass du den Job nicht verlassen und das Gelernte gleich anwenden kannst. Einen Vollzeit-MBA streben vor allem die Menschen an, die sich aus privaten oder beruflichen Gründen tatsächlich eine längere Auszeit leisten können. Denn Studium, Familie und Beruf parallel geht meistens nicht gut.
Sich spezialisieren, so heisst der Weiterbildungstrend bei jenen, die Führungsaufgaben übernehmen wollen. Und dafür ist nicht der generalistische MBA, sondern etwa der fachspezifische Master of Advanced Studies (MAS) gar besser geeignet. Oft ist auch ein Master Studiengang in Management für spezialisierte Fachkräfte eine Option. Verschaffe dir einen Überblick über die Schweizer Master-Programme.