Unternehmen brauchen KI-Fachleute

Gepostet 25.03.2020, Ronny Arnold

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Einen grossen Einfluss hat auch die Künstliche Intelligenz (KI).

Eine der bekanntesten Anwendungen von maschinellem Lernen ist die Gesichtserkennung. (Adobe Stock)
Eine der bekanntesten Anwendungen von maschinellem Lernen ist die Gesichtserkennung. (Adobe Stock)

Ein klassisches Beispiel für Künstliche Intelligenz ist «Siri», der Smartphone-Assistent von Apple. Doch die Entwicklung ist bereits viel weiter. So gibt es in Deutschland Pilotprojekte, in denen mithilfe von Robotern und KI Pflegeeinrichtungen unterstützt werden sollen. Wohin die Reise genau führt, ist aber aktuell noch unklar. «Die Tätigkeitsfelder erweitern sich ständig und auch die Technologien entwickeln sich weiter. Eine Prognose zu stellen, ist riskant. Wer hätte zum Beispiel den Smartphone-Boom Anfang der 2000er-Jahre vorhersagen können?», sagt Nicolas Filippov, Kommunikationsverantwortlicher vom Idiap Research Institute. Viele Vorteile sind jedoch bereits erkennbar oder werden auch schon angewendet. So gelingt es dank KI, Daten in grossem Umfang zu verarbeiten und zu nutzen. «In der Praxis hilft dies, um neue, für den Menschen unmögliche Aufgaben zu erfüllen. Beispielsweise beim Erkennen und Analysieren von Informationen in einer riesigen Datenbank, insbesondere bei Krankheiten.» Dass dank dieser Technologie neue Berufe entstehen, ist nur logisch. Welche dies konkret sein werden, ist gemäss Nicolas Filippov aber noch mehrheitlich unklar: «Wirklich neu ist der Spezialist in KI. Andere Berufe entwickeln sich eher, wie auch bei der Einführung des Internets vor einigen Jahren. So entstehen gerade die KI-Anwälte, Datenmanager oder sogar der Taxifahrer profitiert, indem er seine Fahrt dank KI optimieren kann.»

Um genügend Fachleute für diese Entwicklung zu haben, bieten die FernUni Schweiz und Idiap den Master «Künstliche Intelligenz» an. «Dieses Studium richtet sich an Studierende mit einem soliden Hintergrund in Informatik, die motiviert sind, eine Strategie für künstliche Intelligenz in einem Unternehmen aufzubauen», erklärt Dr. Damien Carron, akademischer Direktor der FernUni Schweiz. Besonderheit des Studiums ist, dass der Masterabschluss eine flexible Hochschulausbildung auf hohem Niveau mit der Entwicklung eines Projekts der künstlichen Intelligenz in einem Unternehmen verbindet. «Dazu braucht es auch Unternehmen, die künstliche Intelligenz in ihre Strategie integrieren wollen, aber durch den Mangel an hoch qualifiziertem Personal behindert werden», ergänzt Damien Carron. Das Fernstudium ist sehr flexibel. So wird zu 60 % online studiert und zu 40 % im Unternehmen gearbeitet. Der grosse Vorteil liegt für Damien Carron auf der Hand: «Die Kombination von Studium und Arbeit ermöglicht es dem Studenten, das neu erworbene Wissen sofort in seinem Projekt und für sein Unternehmen anzuwenden.»

Um von KI zu profitieren, ist es entscheidend, KI zu verstehen. Dafür braucht es Fachleute, mit theoretischen Know-how und Praxisbezug.

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