6 Facts, warum sich ein Bachelor in Marketing lohnt
Hier ist es Ihre Aufgabe, Produkte oder Dienstleistungen so anzubieten, dass Kunden zum Kauf verleitet werden. Dieser Ansatz trifft auch allgemein auf die Geschäftsführung zu, die so versucht, alle Stakeholder des Unternehmens zufrieden zu stellen.
Um diese Ziele zu erreichen, werden im Marketing eine Vielzahl von Instrumenten benutzt, um Personen positiv in ihrer Kaufentscheidung zu beeinflussen. Diese Instrumente werden auch benutzt, um in der Führungsebene den Vertrieb, die Produktion und die Beschaffung positiv zu beeinflussen.
Es gibt viele Teilbereiche, die ganz unterschiedliche Einsatzgebiete haben, jedoch immer ähnliche Ziele verfolgen. Es gibt das Managementmarketing, wo diese Instrumente in der Managementebene eines Unternehmens angewandt werden, um firmenintern davon zu profitieren. Es gibt das Sales Management, wo der Fokus vor allem auf den Vertrieb gerichtet ist. Eine neuere Form wäre das Social Network and Marketing Communication, wo verstärkt auf die neuen Medien und sozialen Netzwerke wie Facebook der Instagram gesetzt wird, um diese Instrumente anzuwenden.
Es gibt auch einen grossen Psychologieanteil, in dem das Verhalten von Personen untersucht wird und so Kauf- und Entscheidungsmuster festgestellt werden. E-Business und Medienmanagement kommen dem Social Network Ansatz sehr nah, sind jedoch breiter gefächert und zielen allgemein auf digitale Medien ab.
Der Marketing-Mix wird oft als Grundstein des Marketings bezeichnet. Er stammt von Jerome McCarthy und wird auch oft durch die 4 Ps abgekürzt: Price, Product, Placement und Promotion. Diese vier Disziplinen und deren Kombinationen sind zentral, um erfolgreiches Marketing zu betreiben.
Price, also Preis, befasst sich vor allem mit der Auswirkung des Preises auf die Kaufentscheidung von Interessenten und die Attraktivität des Produktes. Hier wird zum Beispiel unterschieden, ob das Produkt viele Konkurrenten hat oder ob es allein auf dem Markt steht. Je nach dem kann dann der Preis angepasst werden, um mehr Käufer zu finden und den Profit durch das Produkt zu erhöhen.
Product, also Produkt, beschreibt alle Eigenschaften des Produktes selbst und die Auswirkungen dieser auf dessen Verkaufsfähigkeit. Hat es einen USP (Unique Selling Point), unterscheidet es sich genug von der Konkurrenz, ist es eher ein Luxus- oder ein Billigprodukt. Entsprechende muss die Strategie angepasst werden.
Placement, also Platzierung, geht auf die Positionierung der Werbung für das Produkt oder des Produktes selbst ein. Ob TV-Spots, Werbung vor Videos auf YouTube, Sponsorings von Veranstaltungen oder klassischen Zeitungsanzeigen, hier werden die besten Wege bestimmt, um das Produkt bekannter zu machen.
Das letzte P, Promotion, also Werbung oder Kommunikation, entscheidet die Art der Werbung, die für das Produkt gemacht wird. Besondere Qualitäten und Zielgruppen werden bestimmt und die Werbung wird dann entsprechend für das Produkt zugeschnitten.
Das sind die grundlegenden Werkzeuge des Marketings. Auf sie wird jede Kampagne aufgebaut und sie stehen auch im Fokus des Studiums im Bachelor.
In der Schweiz bieten diverse Universitäten einen Bachelor Studiengang in diese Richtung an. Einer der angebotenen Studiengänge ist Bachelor of Arts in Business Management & Marketing. Er besteht aus sechs Semestern.
Ein weiteres Bachelor Studium ist Business Administration, Kommunikation &Marketing. In Vollzeit können Sie das Studium in sechs Semestern abschliessen, berufsbegleitend wird der Studiengang auch angeboten, hier dauert es dann aber acht Semester bis zum Bachelor.
Ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen- Service Management wird auch angeboten. Auch hier können Sie den Bachelor entweder in Vollzeit in sechs Semestern oder in Teilzeit in acht Semestern erwerben. Obwohl es nicht im Namen des Studiums auftaucht, werden in diesem Bachelor auch viele Marketinginhalte vermittelt. Je nach Vorkenntnissen gibt es auch weitere Studienmöglichkeiten, um zum Beispiel als Quereinsteiger den Bachelor zu absolvieren.
Nach einem abgeschlossenen Bachelor gibt es zudem weitere Masterstudiengänge, die auf das Erlernte aufbauen. Hier wird das Erlernte vertieft. Aber natürlich können Sie nach dem Bachelor auch einen Job suchen. Viele Firmen brauchen fähige Marketingmitarbeiter, da der Vertriebsaspekt immer wichtiger wird.
Sie sollten für den Bachelor wirtschaftlich denken können und kommunikationsfreudig sein. Viele der Inhalte bauen auf der klassischen BWL auf, daher sollten gute wirtschaftliche Kenntnisse vorhanden sein. Kommunikationsfreudig sollten Sie daher sein, da es hier vor allem um Interaktionen mit Menschen geht. Diese sollen nämlich dazu bewegt werden, die Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen.
Zudem ist der Bachelor oft eng mit dem Feldern Mathematik, Psychologie und Medienwissenschaften verknüpft. Mathematik ist zwar kein grosser Bestandteil des Bachelor, muss aber für eine wirtschaftlich sinnvolle Strategie beherrscht werden.
Psychologie muss in Anbetracht des Ziels, Menschen zu Kaufentscheidungen zu bringen, auch beherrscht werden, um Menschen gut zu verstehen und so bei der Strategie die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Medienwissenschaften sind für den Bachelor vor allem wichtig, um die verschiedenen Platzierungsmöglichkeiten ausnutzen zu können. Zu wissen, wie die verschiedenen Systeme funktionieren ist dabei entscheidend, um die gewünschten Erfolge zu erzielen.
Kreativität in Ihrem Denken muss auch vorhanden sein, um neue und spannende Wege zu finden, Produkte anzupreisen und Menschen zum Kauf zu verleiten.
Bringen Sie diese Qualitäten mit, ist dieser Bachelor perfekt für Sie.
Mit einer Matura sind Sie für das Bachelor Studium zugelassen. Sollten Sie diese allerdings nicht besitzen, können Sie auch über andere Wege diese Studiengänge besuchen. Zum Beispiel mit der Berufsmatura und einem Praktikum. Studienverwandte Eidgenössische Diplome, Studienverwandte Eidgenössische Fachausweise oder auch ausländische Ausbildungen können mit genug Berufspraxis anerkannt werden. Bei den schweizerischen Abschlüssen reicht ein Jahr an Praxis, bei den ausländischen Abschlüssen sind oft mindestens fünf Jahre Berufserfahrung für den Bachelor nötig.