Gepostet 12.01.2023, Anna Epp
Digital, flexibel und spontan – so soll Bildung im 2023 sein.
Trends wie die Digitalisierung beeinflussen die Bildungswelt. Gerade die Corona-Pandemie hat dem digitalen Bildungsangebot einen Schub verliehen. Aber auch der Unterricht vor Ort geniesst nach wie vor grosse Beliebtheit. Immer populärer ist Blended Learning, die Kombination der beiden Unterrichtsformen.
«Die Online-Wissensvermittlung ist gekommen, um zu bleiben.» – Robert Budaváry, Direktor Volkshochschule Zürich
Aber nicht nur bei der Unterrichtsform wird volle Flexibilität erwartet. «Unsere Kundschaft bucht spontaner und erwartet eine breite Angebotspalette», so Robert Budaváry von der Volkshochschule Zürich. Martin Graf vom IBAW, Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung, berichtet Ähnliches und findet folgende Erklärung: «Durch die Planungsunsicherheit während der Pandemie sind viele immer noch sehr zurückhaltend mit Buchungen». Ganz egal, ob kurzfristig oder längerfristig geplant: Lebenslanges Lernen ist wichtiger denn je. Um mit verändernden Anforderungen mitzuhalten und Perspektiven zu schafffen, sind neues Wissen und Fähigkeiten erforderlich.
Bei der Volkshochschule Zürich sind neben Wissenskursen auch Bewegungs- und Gestaltungskurse im Trend. Das Angebot von gefragten Sprachen wie Italienisch und Französisch wird laufend erweitert und es werden vermehrt Sprachkurse in der Ferienzeit gebucht. Beim IBAW sind generalistische Studiengänge (bspw. Dipl. Betriebswirtschafter/-innen HF) und solche im Bereich Digitalisierung gefragt. Aber auch Studiengänge für einen Quereinstieg und kurze themenspezifische Seminare für den Aufbau neuer Kompetenzen (Upskilling) sind beliebt. Auf den Trend Upskilling und die steigende Bedeutung von Soft Skills wird reagiert: «Unsere Studierenden sollen nicht nur neue Tools oder agile Methoden kennenlernen, sondern diese auch anwenden können und verstehen, welche Voraussetzungen in Bezug auf das Mindset wichtig sind», so Graf.
Konkurrenz, insbesondere in der Online-Bildung, ist auch im 2023 nicht weit. Neben dem grossen Aufleben von E-Learning-Plattformen wie Udemy und LinkedIn Learning sind viele weitere Online-Angebote zu finden, die es erlauben, sich genau das Wissen anzueignen, das man gerade braucht.
