Gepostet 26.11.2024, Bildung Schweiz
Die Diskussion um die Lohngleichheit zwischen Kindergartenlehrpersonen und Primarlehrpersonen ist in der Schweiz weiterhin aktuell. Trotz gleicher Ausbildungsanforderungen bestehen in einigen Kantonen nach wie vor Unterschiede in der Entlohnung. Dieser Artikel beleuchtet die neuesten Entwicklungen und Daten zu diesem Thema.
Die Löhne für Lehrpersonen variieren je nach Kanton und Bildungsstufe. Im Kanton Zürich beispielsweise erfolgte im Jahr 2024 eine umfassende Studie zu den Löhnen und Anstellungsbedingungen in Kindertagesstätten (Kitas). Diese Studie ergab, dass der Median-Jahreslohn einer ausgebildeten Fachperson Betreuung (FaBe) bei knapp 64'426 Franken liegt, während Kitaleitungen einen Medianlohn von 90'447 Franken und Betreuungspersonen mit Tertiärausbildung 76'348 Franken erhalten. Für ungelerntes Betreuungspersonal beträgt der Medianlohn 56'509 Franken. Diese Zahlen verdeutlichen eine erhebliche Streuung bei den Löhnen, insbesondere bei den Fachpersonen Betreuung.
Einige Kantone haben Massnahmen ergriffen, um die Löhne von Kindergartenlehrpersonen anzugleichen. So wurden beispielsweise in Schaffhausen die Löhne von Kindergarten- und Primarschullehrpersonen in die gleiche Lohnklasse eingestuft, um eine gerechtere Entlohnung zu gewährleisten.
Um Lohndiskriminierung entgegenzuwirken, wurden in verschiedenen Kantonen Massnahmen ergriffen:
Die Thematik der Lohndiskriminierung auf der Kindergartenstufe bleibt aktuell. Während in einigen Kantonen Fortschritte erzielt wurden, besteht weiterhin Handlungsbedarf, um eine vollständige Lohngleichheit zu erreichen. Es ist entscheidend, dass Bildungsinstitutionen, politische Entscheidungsträger und die Gesellschaft gemeinsam an Lösungen arbeiten, um faire und transparente Lohnstrukturen im Bildungswesen zu fördern.