Gepostet 28.10.2024, Bruno Manz
Das BFS prognostiziert bis 2033 einen starken Anstieg der Lernendenzahlen in der Sekundarstufe und an Hochschulen. Besonders gefragt sind Berufe in IT, Gesundheit und Sozialwesen.
Gemäss dem Referenzszenario des Bundesamtes für Statistik (BFS) dürften die Lernendenzahlen sämtlicher nachobligatorischer Bildungsgänge in den kommenden zehn Jahren aus demografischen Gründen stark wachsen. So beläuft sich der erwartete Anstieg für die Sekundarstufe II auf 15% und für die universitären, pädagogischen und Fachhochschulen auf 18%.
Besonders markant dürften die Zunahmen in den Bildungsfeldern Informationstechnologie, Gesundheit und Sozialwesen ausfallen. Die hohen Geburtenzahlen zwischen 2003 und 2020 und das einhergehende demografische Wachstum werden sich auf die Zahlen der nachobligatorischen Bildung niederschlagen.
Für die berufliche Grundbildung wird nach einem Rückgang bis 2023 ein Anstieg von 10% bis 2033 erwartet. Besonders starkes Wachstum ist in allgemeinbildenden Ausbildungsgängen wie den gymnasialen Maturitätsschulen (+17%) und den Fachmittelschulen (+19%) zu verzeichnen. Die Berufsmaturitäten nach der Lehre sollen bis 2033 sogar um 30% zunehmen.
Die Bildungsfelder Technik, Gesundheit und Sozialwesen werden voraussichtlich am stärksten wachsen. Bei den Berufsmaturitäten sind Gesundheit und Soziales (+39%) und in den gymnasialen Maturitäten das Fach Physik und Mathematik (+36%) besonders gefragt. Weniger Wachstum wird in Bereichen wie Gross- und Detailhandel (+12%) sowie Alte oder moderne Sprachen (+6%) erwartet.
Im Hochschulbereich rechnet das BFS bis 2033 mit einem Anstieg der Studierendenzahlen um 18%, insbesondere in den pädagogischen Hochschulen (+25%). Auch hier verzeichnen Informations- und Kommunikationstechnologien mit 59% die grösste Zunahme.