So sieht dein perfekter Lebenslauf aus

Du hast eine interessante Stelle entdeckt und bist dabei, deine Bewerbung zu vervollständigen? Hier ein paar Tipps, wie der perfekte Lebenslauf aussehen sollte.

1. Layout/Schrift
   Ein Lebenslauf sollte schlicht gehalten sein, inhaltlich und strukturell stimmig sein. Will heissen, dass du eine klare und einfache Struktur, eine gut lesbare Schrift wie zum Beispiel Cambria oder Calibri, verteilt auf maximal ein bis zwei Seiten verwendest.

2. Gliederung
   Unterteile den perfekten Lebenslauf in Rubriken. Angefangen mit den persönlichen Daten, der Ausbildung, der Praxiserfahrung und weiterem Engagement. Weiter kannst du noch Zusatzqualifikationen, gegebenenfalls auch Auszeichnungen erwähnen. Achte darauf, dass du immer mit dem Aktuellsten - sozusagen umgekehrt chronologisch - beginnst. Wenn du sichergehen willst, dass sich nach der Bearbeitung nichts mehr verschiebt, kannst du deinen Lebenslauf am Schluss in ein PDF umwandeln.

3. Persönliche Daten
   Zu den persönlichen Daten gehören Name, Geburtstag, Wohnort, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Zivilstand oder Staatsangehörigkeit sind heute nicht mehr zwingend notwendig aufzuführen. Falls du ein gepflegtes, professionelles LinkedIn-Profil hast, kannst du auch dieses erwähnen oder einen Link zu deinem Online-Portfolio hinzufügen.

4. Bild
   In der Schweiz ist es üblich, ein Foto in den Lebenslauf aufzunehmen. Falls in der Stellenanzeige kein Foto verlangt wird, kannst du selber entscheiden, ob du eines integrieren möchtest oder nicht. Das Foto soll professionell und aktuell sein sowie ein angemessenes Erscheinungsbild des Bewerbers vermitteln. Es ist ratsam, ein Foto zu wählen, auf dem man angemessen gekleidet und freundlich, aber dennoch professionell wirkt.

5. Ausbildung
   Der perfekte Lebenslauf enthält deine Grundausbildung(en) oder deine Studienschwerpunkte, das Thema der Abschluss- oder Bachelorarbeit, die bisherige Durchschnittsnote und den voraussichtlichen Studienabschluss. Gib jeweils den Namen der Schule, den Abschluss sowie die Zeitdauer der Ausbildung in umgekehrter chronologischer Reihenfolge an. Auch Auslandsaufenthalte können aufgeführt werden. Wenn du relevante Weiterbildungen oder Zertifizierungen hast, führe diese ebenfalls auf.

6. Berufliche Erfahrung
   Hier kannst du deine bisherige berufliche Erfahrung detailliert auflisten. Zuoberst steht dein aktueller bzw. dein letzter Job. Füge den Namen des Arbeitgebers, den Zeitraum der Beschäftigung, deine Position und eine Beschreibung deiner Aufgaben und Funktionen hinzu. Lange Unternehmenszugehörigkeit wird als hohe Loyalität und Treue gegenüber dem Arbeitgeber gesehen. Weiter sind Jobs als studentische Hilfskraft, beispielsweise ein freiwilliges Soziales Jahr oder diverse Praktika interessant aufzuführen.

7. Sprachkenntnisse
   Gib an, welche Sprache du auf welchem Niveau beherrschst (z.B. Muttersprache, fliessend, fortgeschritten, Grundkenntnisse). Falls du Diplome erworben hast, kannst du diese ebenfalls mit dem Datum versehen aufführen. Auch Sprachaufenthalte kannst du unter Angabe der Zeitdauer aufführen.

8. IT-Kenntnisse
   Falls du dich im EDV-Bereich weitergebildet hast, gilt dies oft als gute Zusatzqualifikation. Falls dies für die Stelle relevant ist, kannst du deine IT-Kenntnisse (z.B. Programmiersprachen oder Software-Anwendungen) und dein Level (bspw. Grundkenntnisse, fortgeschrittene Kenntnisse oder Experte) Level aufführen.

9. Engagement/Hobbys/Interessen
   Du betätigst dich in deiner Freizeit in einem Sport- oder Musikverein? Gut, das zeigt dein Engagement und kann gerne erwähnt werden. Allenfalls kannst du auch ein Ehrenamt oder Hobbys bzw. Interessen in den Lebenslauf aufnehmen. Dadurch erhält der potenzielle Arbeitgeber ein besseres Bild deiner Persönlichkeit.

10. Referenzen
    Referenzen müssen nur dann angegeben werden, wenn dies ausdrücklich verlangt wird. Gib Namen, Kontaktinformationen und die Beziehung zu den Referenzen an. Wichtig ist, dass du diese Person(en) vorher anfragst, ob sie bereit sind, auf Anfrage eine Referenz für dich abzugeben. Wenn du im Lebenslauf keine Namen nennen möchtest, kannst du darauf hinweisen, dass du Referenzen bei Bedarf nachliefern könntest.

Es empfiehlt sich, das Jobangebot zum Schluss noch einmal aus dem Blickwinkel der Personaler durchzulesen und darauf zu achten, dass die gestellten Anforderungen in deinem Lebenslauf soweit möglich auch erwähnt sind. Zudem können die Anforderungen an einen Lebenslauf je nach Branche und Position unterschiedlich sein. Informiere dich deshalb über branchenspezifische Standards, um den perfekten Lebenslauf zu gestalten.

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Gibt es Lücken im Lebenslauf?

Bloss keine Lücken im Lebenslauf, lautete der Rat an Berufsanfänger. Das ist vorbei, die Personaler wollen von Auszeiten und Fehltritten lesen. Der perfekte Lebenslauf muss nicht geradlinig sein. Gehe offensiv mit den Lücken um und punkte durch nachvollziehbare Argumente. Wir drücken dir die Daumen und wünschen viel Erfolg beim Bewerbungsgespräch! Auch dort zählt der erste Eindruck!