Gepostet 13.04.2016, Martina Schuler
Wer einen Teil seines Studiums im Ausland absolvieren will, hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Er oder sie kann sich an einem organisierten Programm wie zum Beispiel Erasmus beteiligen oder sich als sogenannter free mover sein Auslandsemester selber organisieren.
Dein Studium läuft, die Sprachkenntnisse sind auf einem akzeptablen Stand und du möchtest deinen Horizont während dem Studium erweitern? Dann wäre eventuell ein Auslandsemester genau das Richtige für dich. Viele Universitäten bieten organisierte Programme an. Einerseits sind das direkte Austauschprogramme und Kooperationen mit anderen Universitäten. Anderseits besteht das beliebte und begehrte Programm Erasmus, das den Austausch innerhalb Europas fördert sowie Erasmus Plus, das auch ausserhalb Europas Plätze anbietet. Oder du gehst deinen eigenen Weg und organisierst dich als free mover selbst.
Die Schweiz kann dank einer Übergangslösung trotz Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative weiterhin am EU-Bildungsprogramm ERASMUS teilhaben. Dieses Angebot nennt sich Swiss European Mobility Programme SEMP und wird mit Geld vom Bund finanziert. Aktuelle Informationen, Ansprechpartner und Teilnahmebedingungen findet sich auf dem Internet.
Doch was gilt es zu berücksichtigen bei der konkreten Planung eines Auslandsemesters? Folgende Punkte solltest du bedenken:
Wenn du bereits soweit bist und ein Auslandsemester ernsthaft in Betracht ziehst, überwiegen wohl die Vorteile für diese Option. Du erlangst interkulturelle und persönliche Kompetenz, festigst deine Sprachkenntnisse und dein Erfahrungsschatz wird vergrössert. Da nimmst du wahrscheinlich in Kauf, dass es vorerst eine Doppelbelastung sein kann, der Studienfortschritt unter Umständen gebremst wird und die Finanzen vorübergehend stärker strapaziert werden. Selten will jemand anschliessend die gemachten Erlebnisse und neu entstandenen Freundschaften missen. Haben wir dich überzeugt?