Die Themen in Ihrem Fussmassage Kurs sind
Sie haben eine Massagepraxis oder sind Heilpraktiker? Sie wollen privat und im Bekanntenkreis eine entspannende, wirksame Massage anbieten? Dann sollten Sie über einen Fussmassage Kurs nachdenken. In der Schweiz gibt es im Bereich der Fussmassage Ausbildung viele Möglichkeiten, sich qualifiziert fortzubilden. Lernen Sie eine uralte Massagetechnik kennen, die mit wenigen Griffen unser Innerstes berühren, uns heilen und entspannen kann.
Die Fussmassage, oder auch Reflexzonenmassage, ist ein sehr altes Heilverfahren. Es ist Teil der Jahrtausende alten indischen Heilkunst, Ayurveda. Sowohl Ärzte der Pharaonen kannten diese Massageform und auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Fussmassage eine anerkannte Therapieform. Sogar bei den nordamerikanischen Indianern gehört die Fussmassage zur traditionellen Medizin. Die Grundthese dieser therapeutischen Anwendung ist, dass die Zonen unseres gesamten Körpers noch einmal in verkleinerter Form auf unseren Füssen abgebildet sind. Damit lautet die Annahme; der ganze Mensch ist über den Fuss erreich- und therapierbar.
Als Pionier und Wiederentdecker dieser uralten Therapieform gilt der amerikanische Arzt William Fitzgerald (1872-1942). Er sammelte Kenntnisse in der indianischen Volksmedizin und systematisierte die Beobachtungen, in dem er den Körper in zehn senkrechte Zonen einteilte. Mit seinem Buch "Zone Therapy" legte er 1917 den Grundstein für die moderne Reflexzonentherapie. Diese Theorie wurde später erweitert und in der Reflexzonentheorie kamen drei Querzonen hinzu. Die amerikanische Masseurin Eunice Ingham entwickelte in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts die entsprechenden Druck- und Grifftechniken der Fussmassage. Ihr Buch "Geschichten, die Füsse erzählen können", ist die Grundlage der modernen Reflexzonentherapie und machte diese Form der Heilkunst auch in Europa einem breiten Publikum zugänglich. Die deutsche Therapeutin Hanne Marquardt wendet seit 1985 die Fussreflexzonentherapie bei ihren Patienten an. Sie entwickelte die Erkenntnisse von William Fitzgerald und Eunice Ingham weiter und gründete eine Ausbildungsstätte. Ihre Erkenntnisse sind ein Bestandteil der modernen Fussmassage der Reflexzonen und damit natürlich auch Gegenstand eines Fussmassage Kurses.
„Als Pionier und Wiederentdecker dieser uralten Therapieform gilt der amerikanische Arzt William Fitzgerald (1872-1942). Er sammelte Kenntnisse in der indianischen Volksmedizin und systematisierte die Beobachtungen, in dem er den Körper in zehn senkrechte Zonen einteilte.“
Wie in vielen Bereichen der Alternativmedizin, fehlen auch für die therapeutischen Fussmassage
die eindeutigen wissenschaftlichen Nachweise. Es gibt zwar kleinere Studien, die die Wirksamkeit der Fussreflexzonentherapie belegen, wie zum Beispiel im Rahmen einer Doktorarbeit an der Universität Jena. Die Studie aus dem Jahr 2006 zeigt, dass eine fachgerecht ausgeführte Fussmassage Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigung bei einer vorliegenden moderaten Kniearthrose lindern. Kritikpunkt der medizinischen Fachwelt gab es nicht zum Ergebnis der Studie, sondern zur Zahl der Probanden, denn nur 30 Patienten nahmen teil. Damit ist die Studie zu klein und das Ergebnis ist so für die Fachwelt nicht verallgemeinerbar.
Dennoch wird die Therapieform Fussmassage mehr und mehr akzeptiert und erfreut sich einer grossen Beliebtheit. Der Erfolg spricht für sich und die Masseure und Masseurinnen machen immer wieder die Erfahrung, dass eine therapeutische Fussmassage Beschwerden lindern und auch ganz heilen kann. Dieser Bereich der Alternativmedizin entwickelt sich ständig weiter. Damit erhöhen sich auch die Ansprüche an die Therapeuten bezüglich ihrer Ausbildung.
Wer Fussreflexzonenmassagen professionell in seiner Praxis anbieten möchte, dem sei eine komplexe Ausbildung Fussmassage oder eine umfangreiche Weiterbildung in diesem Bereich angeraten.
Wie Sie in Ihrem Fussmassage Kurs lernen und vertiefen, ist diese Therapieform bei folgenden Diagnosen vielversprechend anwendbar:
Darüber hinaus führt eine professionelle therapeutische Fussmassage auch eine tiefe physische und psychische Entspannung herbei und regt allgemein den Blutkreislauf sowie die Organ- und Drüsenfunktion an. Auch bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen kann eine professionelle Fussmassage unterstützend wirken.
Wie oft bei alternativmedizinischen Anwendungen können sich die Symptome beim Patienten zunächst verschlimmern. Auch Müdigkeit, Verdauungsprobleme und Schlafstörungen können nach einer professionellen Fussmassage auftreten. Es ist daher auch die Aufgabe des Therapeuten, abzuschätzen, ob es sich dabei um eine vorübergehende Erscheinung, also eine normale Erstreaktion des Körpers, oder eine Kontraindikation handelt. Auch dies ist natürlich ein Gegenstand Ihrer Fussmassage Ausbildung.
Wenn Sie die Fussmassage Technik nur in Ihrem privaten Umfeld anwenden möchten, dann reicht ein Fussmassage Kurs zur Weiterbildung aus. Möchten Sie diese Massageform in Ihrer Praxis anwenden und auch von den Krankenkassen akzeptieren lassen, dann wird die Sache schon komplexer. Natürlich gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie könnten sich zum Heilpraktiker ausbilden lassen. Das bedeutet, Sie absolvieren eine vierjährige Grundausbildung, die auch die nötigen schulmedizinischen Kenntnisse vermittelt. Darauf baut dann eine Spezialisierung auf, die beispielsweise TCM oder Ayurveda sein könnte. Ein Fussmassage Kurs wäre dann ein Teil Ihrer Spezialisierung als Heilpraktiker.
Wenn Sie eine entsprechende Ausbildung haben, eine zertifizierte Weiterbildung in Tages- oder Abendkursen anstreben und diese von den Krankenkassen anerkennen lassen wollen, so sollten sie vor Beginn der Schulung beim Erfahrungsmedizinischen Register (EMR) nachfragen, ob die Fussmassage Ausbildung den Richtlinien entspricht. Für eine erfolgreiche Registrierung sind eine Ausbildung von mindestens 150 Stunden, eine Abschlussprüfung und 250 Behandlungsstunden nach der Abschlussprüfung üblich. Egal für was Sie sich entscheiden, eine Ausbildung oder Weiterbildung in der Fussmassage bringt Sie einen Schritt weiter!