4 Gründe für eine Ausbildung in der Fusspflege
Die Fusspflege ist ein sehr krisensicherer Beruf. Menschen bei ihren Fussproblemen mit fachlichem Bezug helfen zu können ist etwas, das nicht nur mit viel Dankbarkeit, sondern auch einem guten Verdienst belohnt wird. Am häufigsten arbeiten Fusspfleger/innen natürlich entweder in einer eigenen Fusspflegepraxis oder sie befinden sich in einem Angestelltenverhältnis in medizinischen Instituten, Massagepraxen, einem Kosmetikinstitut, Altenpflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen. Derzeit leiden etwa 80 % der Bevölkerung an Beschwerden, die mit den Füssen einhergehen, wobei die Tendenz nach wie vor steigend ist.
Bei der Fusspflege handelt es sich um eine Behandlung, in der die Hornhaut an Füssen entfernt wird und die Zehennägel professionell gekürzt werden. Die Fusspflege wird auch als Pediküre bezeichnet, wobei hier die Ausübung von dekorativen und pflegerischen Massnahmen am gesunden Fuss gemeint ist. Im Grunde also alles, was zur Verschönerung des Fusses dient, wie beispielsweise auch das Lackieren der Nägel und das Massieren sowie cremen der Füsse.
Das Behandeln und Entfernen von Hühneraugen, eingewachsenen Nägeln und Druckstellen ist hingegen nicht Teil der kosmetischen Fusspflege und damit nicht erlaubt. Hier werden zur Reinigung und Pflege insbesondere kosmetische Fusspflegemittel eingesetzt. Fussbäder dienen zum Desinfizieren, Reinigen und Vorbereiten der kosmetischen Behandlung, denn diese haben in der Regel eine durchblutungsfördernde Wirkung.
Anschliessend werden die Nägel gekürzt, gefeilt und bei Bedarf lackiert. Nachdem die Hornhaut in einem Fussbad aufgeweicht wurde, entfernt der/die Fusspfleger/in die überschüssige Hornhaut mit einer Peeling Creme. Zum Abschluss findet häufig eine Massage mit Fusscremes oder Massagelotionen statt.
Bei einer Ausbildung in der Fusspflege können die vermittelten Inhalte je nach Schule variieren, denn es handelt sich dabei um keinen eidgenössisch-reglementierten Lehrgang. Ein solches Seminar beinhaltet in der Regel jedoch die folgenden Kernpunkte:
Wer sich im Bereich der Fusspflege aus- oder weiterbilden möchte, hat in der Schweiz verschiedene Möglichkeiten. Häufig wird der Besuch an einer Kosmetikfachschule angestrebt, aber es gibt auch spezielle Fusspflegeschulen und Verbände, die entsprechende Seminare und Kurse anbieten. Hier wären beispielsweise die zertifizierten Fachschulen des Schweizerischer Fusspflegeverband (SFPV) zu nennen.
Die Dauer einer Fusspflege Ausbildung kann stark variieren, sodass je nach Schule, gewähltem Kurs und Vorbildung wenige Tage bis hin zu mehreren Monaten eingeplant werden muss. Eine Grundausbildung in der kosmetischen Fusspflege kann bei der einen Institution an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden abgeschlossen werden, während bei anderen Anbietern der Schüler 120 Stunden individuell auf mehrere Wochen verteilen kann. Wer eine Weiterbildung in einem bestimmten Gebiet wie der B/S-Spangen-Technik oder der Permanent French Pediküre anstrebt, muss in der Regel nur wenige Stunden investieren. Meist finden solche Kurse an Samstagen statt, sodass diese auch trotz der beruflichen Tätigkeit jederzeit besucht werden können.