4 Facts, warum sich eine Fortbildung im Bereich ITIL lohnt?
1. Gehalt
Sie werden nicht nur Ihren Lebenslauf verbessern und potenziellen oder aktuellen Arbeitgebern Mehrwert bieten, sondern dadurch auch bessere Jobangebote erhalten. Techopedia zum Beispiel listet ITIL als eine der am besten bezahlten IT-Zertifizierungen auf.
2. Alleinstellungsmerkmal im wachsenden IT-Markt
Mit einer ITIL-Zertifizierung haben Sie einen nachweisbaren Vorteil gegenüber Mitbewerbern in einem Beschäftigungsszenario. Für Arbeitgeber ist sie nicht nur ein Beweis dafür, dass Sie hochqualifiziert sind, sondern auch dafür, dass zukünftige Investitionen in Sie als Mitarbeiter lohnend sind, da Sie bereits nachgewiesen haben, Schulungsprozesse in hochkomplexen Themenbereichen erfolgreich meistern zu können. Eine ITIL-Zertifizierung mag im Vorfeld kostspielig erscheinen, aber die langfristigen Vorteile, die sich dadurch auf dem Arbeitsmarkt ergeben, rechtfertigen die Kosten.
3. Zukunftstauglichkeit
ITIL ist bereits seit einiger Zeit tief in die IT-Infrastruktur von Unternehmen eingebettet und es ist davon auszugehen, dass die Popularität des Frameworks in absehbarer Zukunft nicht nachlassen wird. Die Nachfrage nach ausgebildeten ITIL-Experten in den Bereichen Incident Management, Service Management, Change Management und anderen ITSM-relevanten Bereichen ist hoch.
4. Flexibilität
Durch das im Zuge einer ITIL-Zertifizierung erworbene Fachwissen stehen Mitarbeitern vielfältige Möglichkeiten in Bezug auf die Jobrollen innerhalb eines Unternehmens offen. Fundiertes Fachwissen einem so breiten, komplexen Feld wie ITIL ermöglicht besseres Verständnis für die inneren Prozesse der gesamten IT-Infrastruktur und erlaubt den Einsatz in den verschiedensten IT-Bereichen. Dadurch werden Sie für das Unternehmen immens wertvoll.
ITIL (Information Technology Infrastructure Library) beschreibt eine Reihe detaillierter Vorgehensweisen für das IT-Service-Management (ITSM), die sich auf die Ausrichtung von IT-Services an die Anforderungen von Unternehmen konzentrieren. In seiner aktuellen Form (bekannt als ITIL 2011) wird ITIL in einer Reihe von fünf Kerndatenträgern veröffentlicht, die jeweils eine andere Phase des ITSM-Lebenszyklus abdecken.
ITIL beschreibt Prozesse, Verfahren, Aufgaben und Checklisten, die weder organisationsspezifisch noch technologieabhängig sind, sondern von jeder Organisation angewendet werden können, um eine Integration in die jeweilige Unternehmensstrategie zu erreichen. Die Zertifizierung in ITIL steht nur Einzelpersonen zur Verfügung und bezieht sich auf deren Kenntnis der fünf Kerndatenträger.
ITIL bietet ausgereifte und bewährte Best Practices, die auf alle Arten von Serviceorganisationen angewendet werden können. Es basiert auf einer Reihe von Vorgehensweisen für das IT-Service-Management, die sich auf interne und externe Fähigkeiten, Prozesse und Funktionen konzentrieren, die auf IT-Services abgestimmt sind, um die Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen.
ITIL 2011 beschreibt auch die Phasenstrukturübersicht. Diese besteht aus fünf IT Service Management-Lebenszyklusphasen, Stufenmodellen, Prozessmodellen und Unterprozessmodellen. ITIL-Prozesse decken den gesamten ITSM-Lebenszyklus ab, der als Entwicklung der Servicestrategie beschrieben wird. Dazu gehören das Entwerfen der angebotenen Dienste, das Bereitstellen und Überführen dieser Dienste sowie das Verwalten von Dienstvorgängen. Es stellt auch sicher, dass Prozesse durch kontinuierliche Prozessverbesserung effektiv und effizient sind.
Es gibt keine Einschränkungen oder Voraussetzungen hinsichtlich der Teilnahme an einem ITIL-Kurs. Eine gewisse Vorerfahrung im und Affinität zum Bereich IT ist selbstverständlich von Vorteil.
In der Schweiz bieten sich viele Möglichkeiten für eine Weiterbildung im Bereich ITIL. Eine Vielzahl von Weiterbildungsinstituten bieten passende Kursangebote an. Interessenten können auch Angebote von Hochschulen und höheren Fachschulen nutzen. Neben umfassenden Weiterbildungsangeboten in den Grundlagen von ITIL gibt es hier weitere Kursangebote, die auf tiefergehendes, spezialisiertes Wissen im Bereich ITIL ausgelegt sind. Fort- und Weiterbildungsangebote werden im Übrigen auch von einer ganzen Reihe von Verbänden angeboten. Wer sich für eine ITIL-Zertifizierung interessiert, kann aus Onlinekursen, Kompaktseminaren und Wochenendkursen auswählen.
Die ITIL-Zertifizierung basiert auf einem Credit-System. Jeder ITIL-Kurs hat einen festgelegten Credit-Wert. Nach dem Abschluss eines Kurses und dem Bestehen der Prüfung zur ITIL-Zertifizierung erhält der Teilnehmer ein offizielles Zertifikat und die Credits werden ihm gutgeschrieben.
Grundsätzlich richten sich ITIL-Kurse/-Seminare an IT-Fachleute, die ITIL in ihrem Unternehmen implementieren möchten, um Serviceverbesserungen in der Organisation vorzunehmen aber generell eignet sich ein Seminar zur ITIL-Zertifizierung für alle, die am Thema interessiert sind.
Die Palette an spezifischen Personengruppen, für die eine ITIL-Zertifizierung sinnvoll ist, ist sehr breit. Hierzu zählen unteranderem IT-Berater, IT-Entwickler, Programmierer, Analysten, Dienstanbieter, Systemadministratoren/Integratoren, IT-Service-Manager, IT-Direktoren, Business Manager, Service-Support-Ingenieure, technische Support-Ingenieure und Unternehmer.
Sollte der Kurs zu Weiterbildung im Bereich ITIL zur Verbesserung von Karrierechancen genutzt werden, muss gezielt das richtige Angebot ausgewählt werden. Hierbei spielt vor allem ein schriftlicher Nachweis über die erworbenen Qualifikationen eine bedeutende Rolle. Die Inhalte und erworbenen Qualifikationen werden im Zuge der ITIL-Zertifizierung klar festgehalten. Von immenser Bedeutung bei der Auswahl des Weiterbildungsangebots ist auch der zeitliche Rahmen. Es sollte ein Seminar ausgewählt werden, das kontinuierlich besucht werden kann, um nachhaltigen Lernfortschritt zu gewährleisten.
Im Bereich der ITIL-Zertifizierung bauen die Seminare in der Regel aufeinander auf. Im Anschluss an das erfolgreiche Bestehen eines Kurses und dem Erhalt des Zertifikats und der jeweiligen Credits, können darauffolgende Weiterbildungen besucht werden. Somit wird die Nutzung des Angebots gewährleistet, die dem eigenen Qualifikationsniveau entspricht. Bei Absprache mit dem Arbeitgeber kann eventuell Unterstützung durch Freistellung oder Anpassung des Arbeitsplans erreicht werden, um ein Seminar besuchen zu können. Für diesen Fall ist jedoch eine frühzeitige, offene Kommunikation mit den Vorgesetzten zu empfehlen.