Gepostet 18.11.2016, Gabriel Aeschbacher
Um das richtige Masterstudium zu finden, braucht es eine saubere Evaluation der verschiedenen Möglichkeiten. Ein Studienwahlcheck oder der Besuch einer Weiterbildungmesse helfen, richtige Entscheidungen zu treffen.
Roger ist 25, hat zwar (noch) kein Masterstudium in der Tasche, aber vier Jahre Ausbildung – und darf sich jetzt mit einem Bachelor in Betriebsökonomie (Vertiefung Banking & Finance) schmücken. Daneben 60 Prozent arbeitend, hat der Thurgauer sehr viel Zeit und Energie in seine Weiterbildung gesteckt. Ob ihm auch der Studienwahlcheck auf die Sprünge geholfen hat? Der 2013 konzipierte Test sieht sich als Hilfe bei der Entscheidungsfindung für angehende Studierende. Über 34’000 Benutzer und Resultate plus eine Weiterempfehlung von über 90 Prozent deuten darauf hin, dass der Test eine echte Hilfe ist. Wer sich maximal 20 Minuten Zeit nimmt, bekommt mit der Auswertung drei Vorschläge, welche die Top-3-Studienrichtungen anzeigen. Die nachfolgende Grafik zeigt die Favoriten der angehenden Studierenden.
Für Roger war klar, dass er nach seiner KV-Lehre der Bankbranche erhalten bleiben wollte. „Die Option, dass mein Arbeitgeber die Kosten der Ausbildung übernimmt, hat mir zusätzliche Motivation gegeben“, sagt er, der „seiner“ Kantonalbank nun etwas zurückgeben möchte und sich vorstellen kann, mittelfristig dort tätig zu sein. Auch Florian (21) bastelt an seiner akademischen Laufbahn. Er studiert an der HSG in St. Gallen Betriebswirtschaftslehre und steht derzeit im dritten Semester. Sein Ziel ist primär der Bachelor. Florian weiss aber schon heute, dass er einen Master anstreben möchte. „Ich habe mich schon immer für Wirtschaft interessiert, insbesondere für Finanzen.“ Bereits am Gymnasium hatte der junge Urner Wirtschaft als Schwerpunktfach belegt und dort gemerkt, dass ihm dieses Gebiet liegt. Alternativ wäre auch ein Studium der Volkswirtschaft denkbar gewesen. Für ihn entscheidend gewesen sei die Tatsache, dass er sich später im Berufsfeld von Banken und Börsen sehe – und da sei naheliegend gewesen, sich für das Studium der Betriebswirtschaftslehre zu entscheiden. Wer – so wie Florian – am Anfang seiner akademischen Karriere steht, kann sich an zahlreichen Messen über die richtige Studienwahl informieren. Zum Beispiel an der Zürcher Master-Messe, welche mit über 400 konsekutiven, spezialisierten und weiterbildenden Studiengängen, insbesondere MBA & EMBA, aufwarten kann. Wer einen passenden Masterstudiengang sucht, sollte sich unbedingt vor Ort schlau machen und die Gelegenheit ergreifen, Informationen aus erster Hand zu bekommen.
weitere Infos zur Master-Messe gibt es hier.
„An der Master-Messe werden über 400 Master und MBA’s aus dem In- und Ausland präsentiert.“
Wer aus der Vielzahl der Angebote die passende Auswahl finden möchte, kommt nicht darum herum, sich einer Standortbestimmung zu unterziehen. Nebst dem eingangs erwähnten Studienwahlcheck muss sorgfältig evaluiert werden, was genau denn für einen Bachelor oder gar Master spricht. Für Roger hat sich diese Frage – wenigstens für den Moment – erledigt, „denn ich möchte nun endlich wieder einmal 100 Prozent arbeiten und mein erworbenes Wissen in die tägliche Arbeit einfliessen lassen.“ Ausserdem ist der Arbeitsaufwand nicht zu unterschätzen, denn für einen Bachelor braucht es 180 ECTS-Punkte, was einem Workload von rund 5’000 (!) Stunden entspricht. Wer auf einen Bachelor ein Masterstudium draufpacken möchte, muss sich weitere 90 ECTS-Punkte erarbeiten.