Gepostet 12.10.2017, Martina Schuler
Eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen ist anspruchsvoll und intensiv. Egal ob Bachelorarbeit, Masterabschluss oder eine andere Abschlussarbeit, das Resultat soll sich sehen lassen. Berücksichtigt man ein paar Tipps, ist das gar nicht mal so schwer.
Setze dich mich der Prüfungsordnung auseinander, damit du den vorgegebenen Rahmen kennst (Termine, Umfang, Gestaltung etc.) Suche ein Thema für deine wissenschaftliche Arbeit, das dich wirklich interessiert. Du setzt dich in nächster Zeit intensiv damit auseinander. Vielleicht findest du etwas, das du auch in Zukunft brauchen kannst. Achte darauf, dass es zum gewählten Thema genug „Fleisch am Knochen“ gibt. Und doch soll die Arbeit nicht ein zu breites Spektrum abdecken, sonst wird das zu schwammig. Nötigenfalls nimmst du dir einen Teilbereich raus. Oder nervt dich etwas, das du gerne ändern möchtest? Das könnte ein geeignetes Thema für deine Arbeit werden. Neben der Themenwahl ist auch für die Wahl der Begleitperson genügend Zeit einzuplanen.
Beginne früh mit der wissenschaftlichen Arbeit und erstelle einen Zeitplan. Diesen besprichst du am besten mit deiner Begleitperson ab. Damit kannst du nötigenfalls noch rechtzeitig Anpassungen vornehmen. Damit ersparst du dir viele Stressmomente.
Plane für alle Phasen der Arbeit genug Zeit ein. Pannen passieren immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Dann bist du froh, einen Puffer eingeplant zu haben. Und wenn du dann weniger Verzögerungen in Kauf nehmen musstest, hast du noch Zeit, die Arbeit von anderen Personen gegenlesen zu lassen.
Arbeite systematisch, vor allem bei der Basisbeschaffung. Für die Literaturrecherche solltest Du viel Zeit einplanen. Bei der Quellensammlung ist eine gute Struktur unabdingbar. So hast du bereits das halbe Literaturverzeichnis geschafft. Nutze eine Layout-Vorlage, damit sind auch spätere Anpassungen mit relativ kleinem Aufwand machbar. Und vergiss nicht, allfällige Vorgaben über das Erscheinungsbild wie Schriftgrösse oder Zeilenabstand zu berücksichtigen.
Es ist besser, sich das Ziel und das Ergebnis der Arbeit am Anfang wirklich klar zu machen und dann so schnell wie möglich die Struktur zu bauen. Die ist das Wichtigste. Zum inhaltlichen Teil gibt es auch Tipps, was nicht in eine Abschlussarbeit gehört.
Kein Lesen ohne markieren, notieren, zusammenfassen. Auch Zettel mit Stichworten und Quellenangaben sind eine geeignete Hilfe. Notiere sämtliche Fragen und Gedanken, die während des Lesens auftauchen – später bist du froh darum.
Einleitung nie zu Beginn schreiben. Sie sollte den Leser in die Arbeit, in die Fragestellung regelrecht reinziehen und Lust auf mehr machen.
Im Sinne einer Basisrecherche eine Definition der wichtigsten, immer wieder auftauchenden Begriffe machen (Wikipedia / Google in Kombination mit Begriff „file: pdf“). Du kannst dir auch Bücher und Fachliteratur ausleihen, um dir einen Überblick zu verschaffen.
Überlege dir eine präzise Fragestellung und welche Stellung du dazu einnehmen willst. Denn man muss sich knallhart für einen Aspekt, einen Blickwinkel entscheiden und den durchziehen. So bleibt die Arbeit knackig und wird nicht schwammig.
Fünfzig Prozent der Zeit für Recherchieren, Lesen sowie Strukturieren und Gliedern der Arbeit einsetzen ist ein vernünftiger Ansatz. Den Rest kannst du für Schreiben und Editieren verwenden – aber bitte mit Zeitpuffern!
Bespreche bereits erstellte Teile deiner Arbeit mit deinem Mentor respektive deiner Mentorin. Stelle Fragen dazu und lass dich allenfalls beraten, wie du die wissenschaftliche Arbeit noch optimieren könntest. Sie machen das gern und freuen sich mit dir über eine gelungene Abschlussarbeit.
Gönne dir ab und zu eine Pause und lass dich von nichts und niemandem einschüchtern. Die wissenschaftliche Arbeit läuft dir nicht weg. Denn auch in dieser intensiven Zeit hast du das Recht auf ein bisschen Spass und Erholung!