Wer bietet in der Schweiz Ausbildungen zum Coach an?

Gründe, die für eine Coach Ausbildung sprechen:

  • gut mit Menschen umgehen können
  • Empathie
  • Zusammenarbeit mit Führungskräften und Management
  • gesundes Selbstbewusstsein
  • Interesse an Weiterbildung

Sie sind einfühlsam und selbstbewusst, können gut mit Menschen umgehen und sind auch am Wirtschaftsleben interessiert? Dann könnte eine Ausbildung zum Coach eine vielversprechende Weiterbildung für Sie sein. Als Coach sind Sie vor allem in Kontakt mit Führungskräften. Sie helfen ihnen, die Arbeit im Betrieb zu optimieren, eventuelle Probleme zu lösen und Zielvorstellungen zu konkretisieren.

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Was ist ein Coach?

"Coaches" gibt es natürlich nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in anderen Bereichen, vor allem im Sport. Coach bedeutet Trainer und das ist im Wesentlichen auch Ihre Aufgabe nach Ihrer Weiterbildung zum Coach. Als Coach trainieren Sie Führungskräfte und teilweise auch Mitarbeiter, damit diese ihre Aufgabe besser, moderner und effektiver ausüben können. Sie stärken damit letztlich auch deren Position im Betrieb. 
Anders als im Fussball geben Sie Ihrem Coachee jedoch nicht die Richtung vor, sondern erarbeiten zusammen mit ihm vertrauensvoll und empathisch die Modifikationen und Ziele, um die es im Betrieb gehen soll und welche Veränderungen dafür nötig sind. Sie als Coach behandeln beispielsweise Fragen, wie der Coachee seine Mitarbeiter und sich selbst einschätzt, welchen Führungsstil er pflegt, wie viel Mitsprache er zulässt und wie er den Zusammenhalt der Mitarbeiter einschätzt.

In der Zielrichtung kristallisieren sich diese Varianten des Coachings heraus:

  • Das Coaching eines Mitarbeiters, dessen Leistung nicht den Erwartungen entspricht. (Hier führen Sie als Coach im Wesentlichen Gespräche zur Motivation und Verbesserung der Situation des Mitarbeiters.)
  • Das Trainieren einer Führungskraft, die Methoden des Coachings in seinen Führungsstil einbauen möchte.
  • Das Coaching im Managementbereich zur Verbesserung der Führungskompetenzen (Executive Coaching).
  • Coaching zur Entwicklung und Förderung neuer Führungskräfte (Leadership Coaching).

Nach Ihrer Ausbildung zum Coach haben Sie es hauptsächlich mit den letzten zwei Varianten zu tun.

„Als Coach trainieren Sie Führungskräfte und teilweise auch Mitarbeiter, damit diese ihre Aufgabe besser, moderner und effektiver ausüben können.“

Welche Methoden des Coaching gibt es?

Sowohl Coaching und Supervision arbeiten mit sehr ähnlichen Methoden und sogenannten "Tools".
Während ein Coach hauptsächlich mit Führungskräften im Managementbereich arbeitet, sind Supervisoren überwiegend im Non-Profit Bereich tätig.

Ein Coach nutzt in seinen Sitzungen verschiedene Methoden, die in aller Regel aus der psychotherapeutischen Praxis stammen. Da ein Coach jedoch weder therapieren noch heilen kann, haben sich im Laufe der Zeit Verfahren herausgebildet, die auf Beratung ausgerichtet und zum Coaching geeignet sind.

Zum Beispiel:

  • systemische Beratung
  • lösungsorientiertes Coaching
  • Neuro-linguistisches Programmieren
  • Psychodrama (z.B.) Rollenspiele und gegebenenfalls sogar
  • Coaching unter Hypnose (Hypnocoaching)

Weitere Methoden lernen Sie ausführlich in Ihrer Weiterbildung zum Coach kennen.

Ein Coach kann für seine Beratungsgespräche aus einer Fülle von Möglichkeiten wählen. Der Coach kann sie für eine bestimmte Phase des Trainingsprogrammes einsetzen oder er nutzt sie zum Erreichen übergeordneter Ziele des Coachings. Solche vorrangigen Ziele können sein:

  • Konfliktbearbeitung
  • Selbstreflektion
  • Ressourcennutzung
  • Änderung der Perspektive
  • Verstärkung der emotionalen Beteiligung

um nur einige zu nennen.

Während die Methoden, die dem Coach zur Verfügung stehen, aus der Psychotherapie stammen, haben sich die sogenannten "Tools" direkt aus der Coaching-Praxis entwickelt. Sie dienen meist dazu, Probleme, Hindernisse und Zielvorstellungen zu visualisieren oder kreativ zu bearbeiten.
Nicht selten tragen diese Tools phantasievolle Namen. Es gibt beispielsweise den "kleinen Zirkuselefanten". Mit dem Bild des kleinen, angepflockten Zirkuselefanten will der Coach dem Klienten helfen, eigene Verhaltensmuster zu erkennen und zu überwinden. Ähnliches passiert in der "Heissluftballonanalyse". Der Klient soll sich vorstellen, aus der Ballonperspektive auf seine aktuelle Situation herunter zu schauen. Damit der Ballon steigen kann, braucht er "Feuer". Das Feuer sind die Antriebskräfte des Klienten. Wofür "brennt" er? Der Ballon hat aber auch Sandsäcke an Bord. Hier betrachtet der Coach zusammen mit dem Klienten die Faktoren, welche die aktuelle Arbeit behindern und ausbremsen.

In Ihrer Weiterbildung zum Coach lernen Sie eine Vielzahl von Methoden und Tools kennen, mit denen Sie sich kreativ und sehr individuell auf die Situation Ihrer Coachees einstellen können.
Von einem Coach im Managementbereich wird allerdings nicht nur Methodensicherheit erwartet. Er arbeitet als Gesprächspartner auf Augenhöhe und soll als solcher auch ernst genommen werden. Der Coach von Führungskräften ist Partner bei der Bewältigung unternehmerischer Herausforderungen und Probleme. Voraussetzung dafür ist, dass der Coach selbst auch über ausreichend Praxiserfahrungen mit Managementkompetenzen und unternehmerischen Fragestellungen verfügt.

Wo kann ich in der Schweiz eine Ausbildung zum Coach machen?

Wer sich für eine zertifizierte Weiterbildung zum Coach interessiert, sollte sich über die Möglichkeiten informieren. Meist ist es möglich, innerhalb von drei Semestern eine qualifizierte Ausbildung zum Coach zu absolvieren. 

Voraussetzung für die Zulassung zu diesem Lehrgang ist entweder ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine Höhere Berufsbildung (eidgenössisches Diplom, Fachausweis oder Diplom HF). Aber auch wenn Sie keinen dieser Abschlüsse vorweisen können, ist eine Zulassung zu diesem Lehrgang noch möglich. Voraussetzung wäre dann ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, mindestens drei Jahre Berufserfahrung und/oder Erfahrungen im Coaching Bereich. An vielen Schulen können Sie zum Thema Coaching nach dem Diplom vertiefende Kurse bis hin zum Masterlehrgang besuchen.

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