Gepostet 18.12.2018, Martina Schuler
Wieder einmal in lockerer Stimmung mit Kolleginnen und Kollegen feiern. Das bietet sich bei der traditionellen Weihnachtsfeier an. Aber Vorsicht, da lauern einige Fettnäpfchen! Dabei ist das richtige Verhalten gar nicht so schwer.
Es ist bald wieder soweit. Viele Firmen organisieren wie jedes Jahr eine Weihnachtsfeier für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diesem Ausdruck der Wertschätzung solltest du nach Möglichkeit unbedingt Folge leisten, pünktlich dazu erscheinen und dich auf der Feier angemessen verhalten. Hier erfährst du, wie das problemlos machbar ist.
Mit folgenden Tipps steuerst du pannenfrei durch den Anlass:
Kleidung – gehe angemessen gekleidet an die Weihnachtsfeier. Hände weg vom Schmuddel-Look oder vom übertriebenen Party-Outfit. Besser ist es, wenn du die übliche Business-Kleidung trägst, die bei Bedarf mit schlichten Accessoires aufgepeppt werden kann. Wenn du neu in der Firma bist, frage nach, was üblich ist.
Begrüssung – in der Regel solltest du beim Eintreffen erst den oder die Gastgeberin begrüssen. Ein Händedruck, ein Lächeln und ein Danke für die Einladung reichen.
Manieren – das gute Benehmen am Tisch ist wichtig. Das Buffet wird in der Regel vom Chef eröffnet. Auch mit Trinken solltest du warten, bis der Vorgesetzte das Glas erhebt. Wenn du nicht als gierig gelten willst, packe den Teller nicht zu voll – und: Messer abschlecken geht gar nicht! Falls dir die aktuellen Knigge-Regeln nicht geläufig sind, dann beobachte die Runde und füge dich ein. Damit machst du bestimmt nichts falsch.
Respekt – sei nicht zu kritisch am Weihnachtsessen und verhalte dich jedem gegenüber respektvoll. Das heisst, du solltest nicht über die Menüwahl, den vorgesetzten Wein oder die gewählte Lokalität lästern. Denn jemand hatte bestimmt viel Arbeit damit, den Anlass zu organisieren.
Gespräche – wähle die Gesprächsthemen bewusst. Der Arbeits- oder Büroalltag kann getrost mal weggelassen werden. Es gibt noch genug anderes, um darüber zu reden. Äussere dich aber nicht abfällig und behalte extreme Meinungen für dich. Schau, dass du möglichst Themen ansprichst, die für gute Stimmung sorgen. Das können zum Beispiel eine harmlose Anekdote, ein Kinofilm oder die gebuchten Skiferien sein.
Kontakte – die Weihnachtsfeier bietet auch die Gelegenheit, einmal mit im Alltag weiter entfernten Personen wie Verwaltungsratsmitglieder oder der Geschäftsleitung ins Gespräch zu kommen. Zeige, dass du gut zuhören kannst und stelle dich nicht allzu fest in den Vordergrund. Das macht dich zu einem interessanten Gesprächspartner respektive einer interessanten Gesprächspartnerin.
Alkohol – achte auf dein Glas. Allzu viel Alkohol lockert erst die Zunge, bevor du jegliche Hemmungen verlierst. Und das könnte dann peinlich werden – spätestens am nächsten Arbeitstag wissen alle, wenn du auf dem Tisch getanzt oder lauthals unangemessene Witze in die Runde geworfen hast. Geniesse den Abend, aber übertreibe es nicht mit dem Alkoholkonsum.
Missgeschick – das kann jedem und jeder einmal passieren. Schnell ist versehentlich ein Glas Wein umgekippt oder ein lästiges Kratzen im Hals bringt dich just während der Ansprache des Chefs zum Husten. Versuche, das Missgeschick diskret zu verdecken, bis der Kellner die Spuren beseitigt hat oder ziehe dich mit einer kurzen Entschuldigung auf die Toilette zurück.
Anmache – die Weihnachtsfeier ist der falsche Platz dafür. Zu mehr als einem Flirt solltest du dich nicht einlassen, es kann sonst als Belästigung gesehen werden. Wenn du merkst, dass dir jemand gefällt, mache bei anderer Gelegenheit privat einen Termin aus.
Heimfahrt – zu einem gelungenen Abend gehört auch, dass du weisst, wie du nach Hause kommst. Plane deshalb die Rückfahrt frühzeitig. Organisiere dir einen privaten Abholdienst, ordere ein Taxi oder gehe zu Fuss nach Hause. Frische Luft wirkt oftmals Wunder!
Der Tag danach – die Weihnachtsfeier ist vorbei, du hattest einen schönen Abend und die Stimmung war locker. Warte deshalb erst mal ab, wenn dir der oder die Vorgesetzte zu vorgerückter Stunde das „Du“ angeboten hat. Es kann sein, dass im Alltag wieder zum „Sie“ übergegangen wird. Andernfalls wirst du dann schon darauf hingewiesen, dass ihr einander nun duzt.