Fünf Gründe, warum sich eine Ausbildung oder eine Weiterbildung zum Controller / zur Controllerin lohnt:
Bei einem Controller / einer Controllerin handelt es sich um Mitarbeitende, die im internen Rechnungswesen eines Unternehmens beschäftigt ist. Die Aufgaben, Voraussetzungen und Verdienstmöglichkeiten sind in diesem Beruf sehr unterschiedlich und in der Regel abhängig von der Ausbildung und der Berufserfahrung des Controllers / der Controllerin sowie der Grösse und Ausrichtung des Unternehmens.
Das Berufsbild des Controllers / der Controllerin hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Noch vor einiger Zeit hat ein Controller / eine Controllerin primär die Geschäftszahlen eines Unternehmens geprüft. Heute verfügen Controller / Controllerinnen über weitaus vielfältigere Aufgabenbereiche. Moderne Controller / Controllerinnen prüfen nach wie vor die Geschäftszahlen der Firma, für die diese tätig sind, planen und steuern darüber hinaus die Unternehmensleistung.
Ein Controller / Eine /Controllerin arbeitet in der Regel in der Controlling Abteilung, im externen Rechnungswesen oder Hand in Hand mit der Geschäftsführung oder der Abteilungsleitung. Viele Controller / Controllerinnen analysieren in ihrem Arbeitsalltag die Unternehmenszahlen und decken dabei Einsparpotentiale auf. Controller / Controllerinen ermitteln auch, an welchen Stellen Investitionen ratsam sind, um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und die Weiterentwicklung zu beschleunigen.
Die zentrale Aufgabe eines Controllers / einer Controllerin ist folglich die Sicherstellung einer wirtschaftlichen und effizienten Arbeitsweise einer Firma. Die Entscheidungen von Controllern / Controllerinnen sind im Unternehmen nicht immer populär: So raten diese der Geschäftsführung mitunter zu Entlassungen von Mitarbeitenden um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern. Sollte dies gelingen, ergeben sich oft neue Chancen zur Erhaltung von anderen Arbeitsplätzen innerhalb des Unternehmens sowie zur Schaffung neuer Jobs.
Ein Controller / Eine Controllerin in der Schweiz verfügt in der Regel über ein abgeschossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium. Wer im Master den Schwerpunkt Controlling wählt, hat nach dem Studium meist besonders gute Jobchancen. Neben dem abgeschlossenen Studium bietet auch eine Weiterbildung im Bereich Finanz- und Rechnungswesen beste Einstiegsmöglichkeiten. Nach dem Abschluss der Fortbildung ist es jedoch empfehlenswert, erst einmal praktische Erfahrung als Buchhalter / Buchhalterin zu sammeln. Im Anschluss ist eine Weiterbildung in einem Fach ratsam, das mit dem Controlling verwandt ist. Um den Berufseinstieg zu vereinfachen ist es darüber hinaus empfehlenswert, eine höhere Fachprüfung zu absolvieren. Besonders der Abschluss der diplomierten Fachkraft in Rechnungslegung und Controlling ist bei potenziellen Arbeitgebern sehr gerne gesehen.
Wer einen Bachelor-Abschluss im Bereich Controlling vorweisen kann, muss mindestens zwei Jahre im Bereich Rechnungswesen in einem Unternehmen gearbeitet haben, um den Einstieg in den Beruf des Controllers / der Controllerin zu schaffen.
Absolventen / Absolventinnen einer höheren Fachschule oder einer höheren Fachprüfung müssen drei Jahre lang praktisch gearbeitet haben, bevor diese eine Weiterbildung zum Controller / zur Controllerin beginnen dürfen.
Wenn lediglich ein eidgenössischer Fachausweis vorgelegt werden kann, wird eine Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren vorausgesetzt. Die Dauer der Weiterbildung als Controller / Controllerin ist flexibel. Es werden dreisemestrige und fünfsemestrige Weiterbildungen angeboten. Die beiden Varianten sind inhaltlich identisch und werden gleichermassen anerkannt.
Da im Arbeitsalltag eines Controllers / einer Controllerin Zahlen im Vordergrund stehen, sollten Jobbewerbende über eine hohe Zahlenaffinität verfügen. Darüber hinaus sollten sich Interessenten für wirtschaftliche Zusammenhänge und Prozesse interessieren. Nur so kann das Unternehmen, für das gearbeitet wird, verstanden werden. Da ein Controller / eine Controllerin in ihrem Arbeitsalltag vorwiegend nach Möglichkeiten sucht, Kosten zu reduzieren, sollten diese über gute Kenntnisse in der Buchführung verfügen. Ausserdem sollten solide Kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre und in dem Bereich unternehmerische Kennzahlen vorhanden sein.
Obwohl viele Unternehmen für den Einstieg in den Beruf des Controllers / der Controllerin ein abgeschlossenes Studium verlangen, ist dies nicht zwangsläufig nötig. Einige Unternehmen bieten auch ausgelernten Industriekaufleuten mit Berufserfahrung die Möglichkeit als Controller / Controllerin durchzustarten.
Auch die Kombination aus einem Studium und einer Berufsausbildung kann den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Controller / Controllerin legen. In einem solchen dualen Studium sind eine hohe Leistungsbereitschaft und ein herausragendes Engagement unerlässlich.
Bei Umstrukturierungen innerhalb eines Unternehmens müssen Controller / Controllerinnen gut auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen können und diese verstehen. Aus diesem Grund sollten Controller / Controllerinnen über soziale Kompetenzen verfügen. Auch sollte ein Controller / eine Controllerin gute Marktkenntnisse haben und kurzfristig Trends erkennen können. So kann es schon einmal dringend nötig sein, auf einen Trend aufzuspringen, um die Vermarktung eines Produkts oder einer Dienstleistung voranzutreiben.
Gut ausgebildete Controller / Controllerinnen haben sehr gute Jobchancen, da die Nachfrage nach qualifizierten Controllern / Controllerinnen sehr gross ist. Der Arbeitsplatz eines Controllers / einer Controllerin gilt deshalb als sehr sicher. Zudem sind die Verdienstmöglichkeiten top. Der Job ist sehr abwechslungsreich. Das verstaubte Image aus vergangenen Zeiten ist längst in Vergessenheit geraten. Die Ausbildung und die spätere Berufstätigkeit gelten heute als modern, verantwortungsvoll und richtungsweisend.
Wer als Controller / Controllerin erfolgreich durchstarten möchte, der / die muss gute Leistungen im Job erbringen und sich kontinuierlich fortbilden. Regelmässig werden Steuergesetze und Verordnungen überarbeitet und neue wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen. Aus diesem Grund muss das Wissen eines Controllers / einer Controllerin sehr dynamisch sein.