Co-Leadership: Gemeinsam stark

Gepostet 11.03.2024, Simon Wegmüller

Co-Leadership verändert die Führungskultur, indem zwei Köpfe gemeinsam ein Ziel verfolgen und Synergien schaffen.

Geteilte Führung bereichert die Entscheidungsfindung und die Innovationskraft in Unternehmen. Foto: Adobe Stock
Geteilte Führung bereichert die Entscheidungsfindung und die Innovationskraft in Unternehmen. Foto: Adobe Stock

Ausbildungen, die zum Ziel führen

Die Realisierung einer effektiven Co-Leadership-Struktur erfordert nicht nur die richtige Einstellung und das Engagement der Beteiligten, sondern auch eine spezialisierte Ausbildung. Institutionen wie die OST – Ostschweizer Fachhochschule, Campus St. Gallen, oder das Institut Zen & Leadership, sesshaft in Luzern, bieten spezielle Programme im Bereich Leadership und Personalmanagement an, die auf die Entwicklung der für Co-Leadership erforderlichen Fähigkeiten abzielen.

Prof. Dr. Sibylle Olbert-Bock, Professorin am Kompetenzzentrum für Leadership und Personalmanagement an der OST, betont, wie wichtig eine fundierte Ausbildung für die effiziente und effektive Entscheidungsfindung in einem Co-Leadership-Modell ist. «Durch gezielte Weiterbildung können angehende Co-Leader lernen, ihre individuellen Stärken optimal einzubringen, was die Gesamtproduktivität und Mitarbeiterzufriedenheit steigert.»

Empfohlene Angebote

Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Herausforderungen im Co-Leadership, wie die Notwendigkeit einer effektiven Kommunikation und die klare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten, können durch gezielte Ausbildungsprogramme adressiert werden. Diese Programme lehren angehende Co-Leader, produktive Konflikte zu nutzen und eine offene Kommunikationskultur zu etablieren, die für die erfolgreiche Implementierung von Co-Leadership unerlässlich ist.

Tipps für angehende Co-Leader

  • Gemeinsame Vision entwickeln: Einigt euch auf klare Ziele und Werte.
  • Rollen klar definieren: Teilt Aufgaben basierend auf Stärken und Interessen auf.
  • Offene Kommunikation pflegen: Führt regelmässige Abstimmungsgespräche.
  • Konflikte konstruktiv lösen: Nutzt Meinungsverschiedenheiten als Chance zur Verbesserung.
  • Flexibilität zeigen: Seid offen für Veränderungen und passt Pläne bei Bedarf an.
  • Vertrauen aufbauen: Unterstützt und vertraut einander in Entscheidungen.
  • Von Erfahrungen lernen: Tauscht euch mit anderen Co-Leadern aus und nehmt Feedback an.
  • Work-Life-Balance wahren: Nutzt Co-Leadership, um Überarbeitung zu vermeiden.
  • Persönliche Entwicklung fördern: Bleibt durch Weiterbildung auf dem Laufenden.
  • Erfolge gemeinsam feiern: Stärkt eure Beziehung und Teamgeist durch gemeinsame Erfolgserlebnisse.

 

Obwohl spezifische Beispiele für Co-Leadership in der Schweiz schwer zu finden sind, lassen sich die allgemeinen Erkenntnisse und Vorteile dieses Modells auf die Schweizer Arbeitsumgebung übertragen, so Sibylle Olbert-Bock. Die Betonung von Kollaboration und Effizienz, die in vielen Schweizer Unternehmen vorherrscht, bilde eine ideale Grundlage für die Implementierung von Co-Leadership.

Co-Leadership bietet also eine vielversprechende Perspektive für die Gestaltung moderner Arbeitsplätze in der Schweiz. Die Kombination von Fähigkeiten, das Teilen von Verantwortung und die Förderung offener Kommunikation schaffen eine leistungsstarke und unterstützende Umgebung. Die erfolgreiche Implementierung und das Gedeihen von Co-Leadership-Modellen in der Schweizer Arbeitskultur hängen jedoch massgeblich von der Ausbildung der beteiligten Führungskräfte ab. Institutionen wie die OST bieten die notwendigen Programme an, um angehende Co-Leader auf diese innovative Führungsrolle vorzubereiten, damit sie nicht nur die Effizienz und Produktivität steigern, sondern auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter fördern können.

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