Gründe für eine Ausbildung zum Arbeitsagogen / zur Arbeitsagogin
Viele Gründe sprechen dafür, einen Beruf in der Agogik zu ergreifen und Arbeitsagoge zu werden. Die besten sehen Sie hier:
Der Arbeitsagoge bzw. die Arbeitsagogin arbeitet mit Menschen, die es schwer haben den Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen. Es handelt sich um ein sehr vielseitiges, aber auch um ein sehr anspruchsvolles Berufsbild mit vielen Voraussetzungen an die angehenden Arbeitsagogen. Was genau der Arbeitsagoge macht, wie Sie den Beruf erlernen können und welche Möglichkeiten zur Fortbildung und Weiterbildung es im Bereich der Agogik gibt, dass erfahren Sie im folgenden Artikel.
Nicht alle Menschen haben es leicht, den Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen. Behinderungen, Unfälle oder Erkrankungen sind nur einige der Gründe, die es schwierig machen können, eine Anstellung oder einen Ausbildungsplatz zu finden. Hier kommt der Arbeitsagoge ins Spiel. Er arbeitet mit diesen Menschen, berät sie und hilft ihnen dabei, sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Wie diese Unterstützung aussieht, ist abhängig von den betroffenen Menschen und ihren Problemen. Neben Schulungen und Bildungsmassnahmen, um den Betroffenen den Einstieg einfacher zu gestalten, kann der Arbeitsagoge auch mit gezielten Vereinbarungen und Arrangements helfen, das diese Menschen einen Arbeitsplatz bekommen.
Mit der zunehmenden Zahl an Menschen, die an Problemen leiden und denen sich der Einstieg in den Berufsalltag als eine grosse Hürde erweist, steigt auch der Bedarf an qualifizierten Arbeitsagogen, die diese Menschen begleiten und unterstützen.
Bei dem Arbeitsagogen handelt es sich um einen höheren Beruf, der mehrere Jahre Berufserfahrung in der Agogik sowie eine hohe Sozialkompetenz erfordert. Im Rahmen einer Fort- und Weiterbildung kann sich der Arbeitsagoge zudem weiter qualifizieren.
„Als Arbeitsagoge arbeiten Sie ausschliesslich mit Menschen, die durch Probleme, durch ihre Vergangenheit oder die aufgrund ihrer Gesundheit Schwierigkeiten mit dem (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt haben.“
Die wichtigste Voraussetzung, um Arbeitsagoge zu werden, ist der Spass und die Freude am Umgang mit Menschen. Das gilt ungeachtet deren Herkunft, Probleme oder Vergangenheit. Denn: als Arbeitsagoge arbeiten Sie ausschliesslich mit Menschen, die durch Probleme, durch ihre Vergangenheit oder die aufgrund ihrer Gesundheit Schwierigkeiten mit dem (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt haben.
Darüber hinaus sind als Grundvoraussetzung eine drei- bis vierjährige Grundbildung oder eine vergleichbare Erfahrung sowie ein Jahr berufliche Praxis erforderlich. Alternativ ist der Einstieg aber auch mit einem Abschluss der Sekundarstufe II sowie einer Berufspraxis von drei Jahren möglich. Der Einstieg ist darüber hinaus auch mit einem Abschluss der Tertiärstufe, wie zum Beispiel der Fachhochschule möglich. Auch hier werden zusätzlich drei Jahre Berufspraxis verlangt. Damit der Arbeitsagoge zur Prüfung zugelassen wird, ist darüber hinaus eine Berufserfahrung von mindestens vier Jahren im Bereich der Agogik erforderlich. In dieser Zeit muss der Arbeitsagoge mindestens zu 60% in dem Beruf arbeiten. Darüber hinaus muss sich der angehende Arbeitsagoge in allen Modulen zertifizieren und sich die Disposition seiner Diplomarbeit genehmigen lassen. Sind alle diese Bedingungen erfüllt, können Sie zur Prüfung zum Arbeitsagogen antreten.
Im ersten Modul werden Förderprozesse geplant, umgesetzt, evaluiert und anschliessend angepasst. Das zweite Modul beschäftigt sich mit der Akquise von geeigneten Aufträgen, der Erstellung von Produkten sowie der Erbringung von Dienstleistungen. Im dritten Modul lernt der angehende Arbeitsagoge dann eine Produktions- oder Dienstleistungseinheit in den verschiedenen Institutionen zu führen. Schliesslich geht es im vierten Modul darum, Zusammenarbeit mit bzw. zwischen den betroffenen Personen zu organisieren und zu gestalten. Abschliessend lernt der Auszubildende im Bereich der Agogik die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kooperationspartnern und anderen Involvierten.
Ablauf und Organisation der Ausbildung können sich je nach Ausbildungsstelle geringfügig unterscheiden. Der Ausbildungsplan ist jedoch gesetzlich vorgeschrieben und die Ausbildung endet mit der staatlichen Prüfung. Wurde diese erfolgreich bestanden, dürfen Sie den Titel Diplom Arbeitsagoge bzw. Diplom Arbeitsagogin führen und können sofort in Ihrem neuen Beruf arbeiten.