Es wird deutlich, dass der Lehrberuf, neben zahlreichen Herausforderungen, viele Möglichkeiten und Vorteile bietet. Zusammengefasst eignet sich die Ausbildung zum Lehrer / zur Lehrerin vor allem für Menschen, die gerne
Für alle Unentschlossenen lohnt ein Blick auf die verschiedenen Präsentationen von möglichen Ausbildungseinrichtungen, Hochschulen oder auch Schulen als potentieller späterer Arbeitgeber.
Wer träumt nicht als Kind irgendwann einmal davon, Lehrer / Lehrerin zu werden? Doch was macht ein Lehrer / eine Lehrerin eigentlich und was ist nötig, um den Traum zu verwirklichen?
Im eigentlichen Ursprung des Wortes ist ein Lehrer eine Person, die in ihrem Wissen anderen Personen voraus ist und dieses Wissen an Personen mit minderem Wissen weitergibt. Heute versteht man unter Lehrern im weiteren Sinne alle Personen, die auf Grund ihrer Qualifikation Wissen an andere Menschen weitergeben. Als Beispiel können hier Musiklehrer, Yogalehrer und viele andere wissensvermittelnde Bereiche angeführt werden.
Im engeren Sinne bezeichnet der Lehrer Personen mit entsprechendem Bildungsabschluss. Diese unterrichten in anerkannten Bildungseinrichtungen meist Kinder und Jugendliche. In der Schweiz gehören zu diesen Bildungsinstitutionen Schulen der Primarstufe, Sekundarstufe, Maturitätsschulen, Fachschulen und verschiedene sonderpädagogische Einrichtungen.
Die Wissensvermittlung kann entweder auf theoretischer oder praktischer Ebene, oder durch Mischformen von Theorie und Praxis erfolgen. Gerade in der Schule ist die Art des Unterrichts durch Lehrer stark vom Themengebiet, sowie dem zu Grunde liegenden Unterrichtskonzept abhängig. Das Aufgabengebiet, oder vielmehr der Tätigkeitsschwerpunkt eines Lehrers kann daher stark variieren.
Entgegen der ursprünglichen Bedeutung wird das zu vermittelnde Wissen heute nicht mehr vom Wissensschatz des einzelnen Lehrers vorgegeben. Viel mehr folgt die Wissensvermittlung standardisierten Lehrplänen für die jeweilige Schule. Der Lehrplan dient somit sowohl für den Unterricht, als auch für die Ausbildung der Lehrer selbst, als Leitfaden.
„Abgesehen von den eigentlichen Unterrichtsstunden, kann das Arbeitspensum vergleichsweise frei eingeteilt werden.“
Die Ausbildung der Lehrer für das Staatliche Schulsystem der Schweiz erfolgt in der Regel auf Hochschulebene. Als Abschluss wird ein Lehrdiplom, sowie ein akademischer Abschluss als Bachelor oder Master erworben. Das Lehrdiplom wird unabhängig von Kantonszugehörigkeiten in der gesamten Schweiz anerkannt, sofern alle Anforderungen des Diplomanerkennungsrechts erfüllt sind.
Grundvoraussetzung für den Beginn einer Ausbildung zum Lehrer ist die gymnasiale Maturität. Alternativ kann auch ein anderer, gleichwertiger Bildungsabschluss anerkannt werden.
Unabhängig von der Art der Lehrer-Ausbildung setzt sich das Studium aus vier Themenbereichen zusammen. Diese sind Erziehungswissenschaften, Didaktik, die fachspezifische Ausbildung und Kontakte zu Wissenschaft und Forschung des relevanten Fachthemas. Neben dem reinen Wissen, spielt also sowohl die Vermittlung des Wissens, als auch die Herkunft des Wissens in der Lehrerausbildung eine gewichtige Rolle. Wieder abhängig von Schulart und -stufe kann der Schwerpunkt entweder mehr auf den Wissensinhalten oder bei der Wissensvermittlung liegen. Insbesondere in sonderpädagogischen Bereichen nimmt die Methodik der Wissensvermittlung einen elementaren Stellenwert ein.
Der Reiz des Lehrerberufs mag für jeden Interessenten anders gewichtet sein. Dennoch lassen sich die Vorteile eines Berufs als Lehrer in einige thematische Hauptgruppen einordnen. So können gerade in ihrer Entscheidung noch nichtgefestigte Interessenten schnell ersehen, ob der Berufswunsch Lehrer tatsächlich geeignet ist.
Fachwissen
Die Arbeit als Lehrer an einer Schule bietet die Möglichkeit, auch nach Abschluss der eigenen Schulzeit weiterhin beständig zu lernen und das eigene Wissen zu erweitern. Der Lehrberuf bietet diese Möglichkeit nahezu in Reinform. Er ermöglicht nicht nur, sondern fordert viel mehr die ständige Anpassung des eigenen Wissens an die aktuellen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung. Durch die Wahl geeigneter Fächer kann der Schwerpunkt der Lehrer einfach auf eigene Vorlieben und Stärken gesetzt werden.
Wissensvermittlung
Lehrer verbringen einen Grossteil ihres Arbeitslebens entweder mit der direkten Weitergabe ihres Wissens an ihre Schüler oder mit der Vorbereitung des Unterrichts. Die Wissensvermittlung nimmt daher einen grossen Anteil des Berufsbilds insgesamt ein. Menschen, die Freude an der Vermittlung und Weitergabe von Wissen haben, dürften sich daher vom Lehrberuf in besonderer Weise angesprochen fühlen.
Arbeit mit Menschen
Da zur Weitergabe von Wissen neben dem Lehrer immer auch ein Empfänger von Wissen gehört, ist Unterricht in jeglicher Form sehr stark von der Interaktion zwischen Menschen geprägt. Wer neben dem eigenen Wissen also gerne und intensiv mit anderen Menschen agiert, findet an einer Schule schnell ein erfüllendes Betätigungsfeld. Je nach Art der Schule kann ein Lehramtsanwärter bereits bei der Wahl der angestrebten Stufe bestimmen, ob er eher mit Kindern, mit Heranwachsenden oder mit besonderen Personengruppen arbeiten möchte. Dies können zum Beispiel Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung sein.
Selbstverständlich bietet der Beruf des Lehrers neben einer Erfüllung persönlicher Wünsche und Ideale auch ganz profane Vorteile. Das Gehalt liegt zwar sowohl zum Berufseinstieg als auch mit Berufserfahrung etwas unter dem Niveau vergleichsbarer Bildungsabschlüsse in der freien Wirtschaft. Dagegen steht aber ein sicherer Arbeitsplatz mit vielen persönlichen Freiräumen. Abgesehen von den eigentlichen Unterrichtsstunden, kann das Arbeitspensum vergleichsweise frei eingeteilt werden. So wird eine wesentlich flexiblere Lebensgestaltung möglich, als dies in unzähligen privatwirtschaftlichen Berufen der Fall ist. Neben der Sicherheit des Arbeitsplatzes geht mit dem Lehrerberuf aber auch darüber hinaus eine umfassende soziale Absicherung als staatlicher Bediensteter einher. Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit sind ebenso meist leichter aufgreifbar, wie die generelle Vereinbarung von privatem Lebensentwurf und Beruf.
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.