Fünf Gründe für eine Ausbildung zur Sozialpädagogin / Sozialpädagogen
Die Arbeit als Sozialpädagogin umfasst die Tätigkeit mit Menschen und deren Lebenslagen in bestimmten Situationen. Sie betreut Familien als auch Gruppen in Zusammenarbeit mit Organisationen oder anderen sozialen Systemen. Dies findet unter Berücksichtigung der rechtlichen, politischen sowie ökonomischen Bedingungen statt. Die Qualifikation zur Sozialpädagogin wird mithilfe eines Studiums erreicht. Dieses vermittelt zahlreiche Kenntnisse sowie Modelle der jeweiligen Disziplin. Dabei berührt die Sozialpädagogik Themenbereiche der Psychologie, Politologie und auch Soziologie.
Eine Sozialpädagogin muss verschiedene Methoden beherrschen, die den Umgang mit Menschen auf angemessene Weise verinnerlichen und soziale Kompetenzen fördern. Sozialpädagogik erfordert neben dem Studium an diversen Fachhochschulen auch eine praxisnahe Ausbildung. Diese beschäftigt sich mit sehr weitreichenden Themenfeldern und ist ein wichtiger Teil des Studiums. Dabei geht es nicht nur darum, Menschen in schwierigen Problemlagen zu helfen, sondern Methoden zu erlernen, die gerade in der Praxis eine unterstützende Kommunikation ermöglichen. Durch Techniken der Gesprächsführung, Mediation, Beratung oder auch Moderation werden vielseitige Fälle gelöst. Unter Zuhilfenahme der Methoden findet eine Sozialpädagogin Lösungsansätze für Betroffene. Dabei ist nicht nur das Leben eine gute Schule, sondern auch die zwischenmenschliche Attitüde mit kontaktfreudiger Aktivität eine wichtige Eigenschaft für eine Sozialpädagogin. Mit Fürsorge und Aufgeschlossenheit begegnet sie vielen Menschen mit Problemen und unterstützt diese in ihrem jeweiligen Umfeld. Ziel ist dabei, dass auf diese Weise eine Selbständigkeit entsteht sowie benachteiligte Menschen eine grössere Teilhabe an der Gesellschaft ausüben können.
„Es ist besonders wichtig, dass Sie neben den Kompetenzen auch eine entsprechende Persönlichkeitsstruktur mitbringen.“
Als Sozialpädagogin befassen Sie sich mit sozialer Arbeit, die in Form von unterschiedlichen Angeboten mit dem jeweiligen Praxisbereich zur Verfügung steht. Dabei ist vor allem der öffentlich-rechtliche Raum gemeint. Dieser schliesst das Sozial-, Erziehungs-, Gesundheits-, Bildungs- sowie Justizwesen mit ein. So haben Sie die Möglichkeit, für auffällige Kinder oder schwer erziehbare Jugendliche entsprechende Hilfe zu leisten und am Gemeinwesen teilzunehmen. Auch eine langfristige Jugendarbeit kann als Sozialpädagogin stattfinden. Sie können an Schulen arbeiten oder eine sozialpädagogische Familienbegleitung leisten. Aber auch im Strafvollzug ist die Arbeit als Sozialpädagogin häufig gefragt und kann unterschiedliche Aufgabenfelder berühren. So können Sie auch als Bewährungshilfe arbeiten sowie Angebote für Menschen erstellen, die Beeinträchtigungen in ihrer Entwicklung aufweisen. Auch die Arbeit mit Behinderten ist als Sozialpädagogin möglich. Dies wird mit der Arbeit in Schulen oder anderen Einrichtungen kombiniert. Eine psychosoziale Beratung ist als Sozialpädagogin besonders gefragt und hilft denjenigen, die durch psychische Erkrankungen Schwierigkeiten im täglichen Leben haben. Andere Bereiche berühren die Suchthilfe oder Unterstützung von Drogenkranken. Als Sozialpädagogin können Sie wichtige Hilfe leisten sowie die Arbeit im Alltag in Form von Unterstützung durchführen. Für jeden Bereich werden entsprechende Kompetenzen vermittelt. Diese werden für das jeweilige Berufsfeld auch durch Weiterbildung und neue praxisbezogene Aufgaben ausgebaut. Es ist besonders wichtig, dass Sie neben den Kompetenzen auch eine entsprechende Persönlichkeitsstruktur mitbringen. Diese sollte frei von Diskriminierung, tolerant und nervenstark sein. Eine hohe Selbstreflektion wird vorausgesetzt, um im jeweiligen Aufgabenfeld angemessen zu agieren und Hilfe zu leisten.
Das Studium der Sozialpädagogik an einer fachlichen Schule berührt unterschiedliche Themenfelder. Das Bachelorstudium umfasst mehrere Pflichtmodule für alle Studierende, welche als Sozialpädagogin arbeiten möchten. Dazu gehört das Grundverständnis für soziale Arbeit als Wissenschaft und Profession. Sozialpolitik und Sozialrecht sowie das Prinzip von Sozialisation, Entwicklung und Bildung sind ebenfalls Themenschwerpunkte der Pflichtmodule. Dazu zählen auch Wissenschaftstheorie und das wissenschaftliche Arbeiten, welches man ebenfalls als Sozialpädagogin benötigt. Zusammenhänge, Verhaltensweisen und Möglichkeiten für soziales Arbeiten aus unterschiedlichen Blickfeldern sind hier wichtige Erkenntnisse. Gleichzeitig ist fundamentales Wissen für das Verständnis von Lebenslagen, sozialen Problemen und die jeweiligen Unterstützungssysteme als Vermittlung vorgesehen. Somit lernt eine angehende Sozialpädagogin wichtige Grundlagen für professionelles Handeln und wie sie kooperative Prozesse gestalten kann. Darüber hinaus wird man auch als angehende Sozialpädagogin in die Evaluationsforschung eingeführt und erhält Kompetenzen im Bereich der Reflektion und Kooperation. Auch wichtige Grundlagen der Kommunikation sowie Beratung und Gesprächsführung sind Teil des Studiums. Die Gesamtheit des vermittelten Wissens ist in vielen Bereichen für eine Sozialpädagogin ausschlaggebend. Ein wichtiger Schwerpunkt für das Studium der Sozialpädagogik ist eine praktische Ausbildung. Diese findet zum Beispiel in Form von Teilnahme an Projektwerkstätten und das Verfassen von Hausarbeiten statt. Sie können praktische Tätigkeiten nicht nur an einer Schule, sondern auch an unterschiedlichen Einrichtungen vornehmen. Diese benötigen in der Regel sehr häufig die Arbeit einer Sozialpädagogin.
Neben der Tätigkeit an einer Schule können Sie sich als Sozialpädagogin neben der allgemeinen Ausbildung auch auf bestimmte Gebiete vertiefen. Die Spezialisierung geschieht mit Hilfe von Wahlpflichtmodulen. Dabei sorgen diese Lehrveranstaltungen dafür, dass Sie mit der Auseinandersetzung Ihrer relevanten Handlungsfelder fachlich fundierte Lehrveranstaltungen für sich nutzen können. Das Feld der sozialen Arbeit schliesst daher entsprechende Diskussionen zur Theorie und mögliche Formen in der Praxis als Konzept mit ein. Dabei werden in der Regel sieben Richtungen zum Vertiefen angeboten. Diese sind:
Auf diese Weise kann die angehende Sozialpädagogin spezifische Aspekte in diesen Bereichen erwerben und spezialisierte Fähigkeiten mit Praxisbezug erlernen. Die Zusammenarbeit mit passenden Organisationen und Institutionen ist ein Teil des Studiums. Dies führt letztendlich auch zu der gewollten Spezialisierung im jeweiligen Feld.