Gründe für die Arztsekretärin Weiterbildung
Arztsekretärinnen sind in Spitälern, in Kliniken, in Gemeinschaftspraxen und bei Krankenkassen angestellt. Eine Arztsekretärin hat die Aufgabe, den Arzt bei den administrativen Aufgaben in der Praxis zu unterstützen. Mit einer kaufmännischen Ausbildung und Berufserfahrung dürften sich Ihnen keine Hindernisse in den Weg stellen, wenn Sie die Weiterbildung als Arztsekretärin anstreben.
Arztsekretärinnen empfangen die Patienten und kümmern sich um die Terminvergabe. Genauso führen sie Telefonate, bei denen einen Termin vereinbart oder beispielsweise nach Informationen zum Bluttest gefragt wird. Sie müssen, wenn Sie als Arztsekretärin arbeiten wollen, unbedingt die Fachbegriffe aus der Medizin beherrschen, mit gesundheitsorganisatorischen Fragen umgehen und sich mit Krankenkassen und rechtlichen Grundlagen auskennen. Über letztere Punkte Bescheid zu wissen ist deshalb wichtig, weil Arztsekretärinnen nicht nur die Patienten beraten, sondern auch den Arzt hinsichtlich seiner aussermedizinischen Verpflichtungen in der Praxis. Arztsekretärinnen leiten die Praxisgebühren an die entsprechende Krankenkasse weiter. Die Gebühren von Privatversicherten werden ebenfalls von den Arztsekretärinnen eingesammelt und weitergeleitet. Die meiste Zeit müssen sich Arztsekretärin bürokratischen Aufgaben widmen, die sie am Computer verrichten. Sie schreiben Arztbriefe, stellen Atteste aus und fertigen Unfallmeldungen an.
„Die meiste Zeit müssen sich Arztsekretärin bürokratischen Aufgaben widmen, die sie am Computer verrichten.“
Die Ausbildung zur Arztsekretärin hat keine festgelegte Dauer. Sie kann ein halbes Jahr dauern oder aber auch zweieinhalb Jahre. Die Inhalte variieren genauso, hier werden aber meistens die gleichen Bereiche im Lehrplan thematisiert. Sie lernen auf jeden Fall die medizinischen Grundkenntnisse, zu welchen unter anderem die Anatomie und Pharmakologie gehören. Des Weiteren erfahren Sie in der Weiterbildung einiges über die Pathologie. Die medizinische Korrespondenz ist ein weiterer Bestandteil des Lehrplans. Da Sie als Arztsekretärin vor allem die Verwaltung übernehmen, werden in den Ausbildungsschulen auch EDV- und andere Computerkenntnisse sowie Know-how für die Praxisorganisation gelehrt. Sie lernen die Funktionsweise und das Zusammenspiel zwischen Arztpraxis und Krankenkasse kennen. In einem bürokratischen Job müssen Sie zudem sicher im Schriftverkehr und in der Buchhaltung sein. Grundlagen in Recht und Wirtschaft gehören auch zu der Ausbildung wie die Grundkenntnisse in Gesundheits- und Spitalwesen. Viele Schulen bieten Wahlfächer an, in denen Sie eine neue Fremdsprache lernen oder die deutsche Grammatik und Rechtschreibung verbessern können. Die Ausbildung zur Arztsekretärin kann in den meisten Schulen in der Schweiz berufsbegleitend absolviert werden. Sie haben also neben Ihrem Vollzeitjob die Möglichkeit auf Weiterbildung. Die Voraussetzungen, um an dem Lehrgang teilzunehmen, fallen unterschiedlich aus. Es ist in der Regel von Vorteil, wenn Sie schon Grundkenntnisse aus dem medizinischen Bereich sammeln konnten. Aus diesem Grund wird häufig eine medizinische Berufsausbildung als Voraussetzung angegeben. Ebenso wird auch eine kaufmännische Berufsausbildung oder Berufserfahrung von vielen Schulen als Bedingung angegeben. Wenn Sie keine Grundausbildung vorweisen können, besteht immer noch die Möglichkeit der persönlichen Absprache mit den Schulen. Oftmals bieten diese auch medizinische Grundkurse an. Sie sollten selbstständig arbeiten und sicher in der deutschen, französischen oder italienischen Sprache sein. Arbeiten am Computer sollten Ihnen leicht fallen, gemeint sind hier vor allem der gute Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen und E-Mail-Verkehr und ein flüssiges Tastaturschreiben. Ausserdem sollten Sie belastbar sein, über ein gewisses Organisationstalent verfügen und Hektik gut vertragen können.