Fünf Gründe für eine Ausbildung zur Dentalhygienikerin / Dentalhygieniker
1. Anspruchsvolle Aufgaben
Die Arbeit als Dentalhygienikerin bringt anspruchsvolle Aufgaben in puncto Prophylaxe und Therapie mit sich. In ihrer Verantwortung liegt es, am Patienten mit dem Ziel zu arbeiten, seine Zähne gesund zu erhalten. Ein fester Patientenstamm ist für sie die Bestätigung, eine zufriedenstellende Arbeit zu leisten.
2. Eigenständige Arbeit
Sie möchten mehr tun, als nur dem Zahnarzt zu assistieren? Kommen die Patienten zu Ihnen, wissen Sie als Dentalhygienikerin bereits, wie Sie helfen können. In der Ausbildung haben Sie gelernt, was zu tun ist und setzen Ihr Wissen jetzt um. Damit erweitern Sie Ihren Aufgabenbereich über die blosse Assistenztätigkeit zur Unterstützung des Zahnarztes.
3. Ihre Lernbereitschaft punktet im Lebenslauf
Mit einer Ausbildung zur Dentalhygienikerin stellen Sie Ihre Lernbereitschaft unter Beweis. Damit zeigen Sie auch für die Zukunft, dass Sie stets am Ball bleiben und punkten im Lebenslauf. Damit liegen Sie im Vergleich zur normalen Arzthelferin klar im Vorteil.
4. Die Fachkenntnisse sichern den Arbeitsplatz
Sofern Sie die einzige Angestellte beim Zahnarzt sind, die als Dentalhygienikerin arbeiten kann, sollte Ihre Stelle gesichert sein. Denn jeder Zahnarzt ist auf eine solche Fachkraft angewiesen und bereit, die Tätigkeit der Dentalhygienikerin besser zu entlohnen.
5. Kindern zeigen, wo´s lang geht
Bei der langjährigen Tätigkeit in einer Praxis kann die Dentalhygienikerin kleine Patienten bis ins Erwachsenenalter hinein begleiten. Sie können zu Recht stolz auf sich sein, wenn diese keine Probleme mit Karies bekommen - denn durch Ihre Arbeit als Dentalhygienikerin haben Sie dafür gesorgt. Ein gutes Gefühl, das Sie in Ihrem Berufsleben begleitet!
Die Dentalhygienikerin leistet einen wichtigen Beitrag in der modernen Zahnmedizin. In Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt hat die Dentalhygienikerin das ambitionierte Ziel, die bleibenden Zähne der Patienten nach Möglichkeit ein Leben lang zu erhalten.
Dafür ist nicht nur die regelmässige Kontrolle durch den Zahnarzt wichtig, sondern auch die optimale Hygiene. Während der Arzt vor allem für die Diagnose und - sofern nötig - für die Reparatur von Schäden am Zahn verantwortlich ist, kommt der Dentalhygienikerin eine besondere Aufgabe zu.
Sie tut alles dafür, dass keine Karies entsteht. Deshalb ist die Vorsorge, auch Prophylaxe genannt, ein wichtiger Teil der Arbeit einer Dentalhygienikerin. In der Praxis unterstützt sie nicht nur die Arbeit vom Zahnarzt, sondern übernimmt auch Aufgaben, die sie eigenständig ausführt. Ganz gleich, ob bei jungen oder erwachsenen Patienten - sie erklärt allen, was man selber zu Hause dafür tun kann, die Zähne richtig zu pflegen.
„Die angehende Dentalhygienikerin muss persönliche Voraussetzungen wie Interesse an Medizin, Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen und eine sorgfältige Arbeitsweise mitbringen.“
Zur Prophylaxe gehören verschiedene Bausteine: Zum einen klärt die Dentalhygienikerin die Patienten darüber auf, wie Karies entsteht und welches individuelle Risiko jeder Einzelne hat, daran zu erkranken.
Dazu überprüft sie die Mundflora. Die Dentalhygienikerin färbt das Gebiss mit einer Indikatorflüssigkeit ein und zeigt den Patienten nicht nur, ob noch Beläge auf den Zähnen vorhanden sind, sondern auch wie alt diese sind. Dies hilft vor allem Kindern, ihre Putztechnik zu verbessern und damit langfristig Karies vorzubeugen.
Damit leistet die Dentalhygienikerin einen wichtigen Beitrag zur Volksgesundheit. Denn Kinder, die beim Zahnarzt keine Angst vor Schmerzen haben, entwickeln auch keine Phobie vorm Zahnarzt und kommen auch später als Erwachsene zum regelmässigen Besuch in die Praxis. Dadurch kann der Zahnarzt eventuelle Schäden frühzeitig behandeln und viel Zahnsubstanz erhalten.
Zum anderen führt die Dentalhygienikerin eigenständig die professionelle Zahnreinigung durch. Im ersten Schritt trägt sie die Flüssigkeit auf die Zähne auf und macht damit noch vorhandene Beläge sichtbar. Der Vorteil für den Patienten: Er ist oft erstaunt, dass er sein Gebiss doch nicht zu 100 Prozent geputzt hat. Damit erzeugt die Dentalhygienikerin seine Aufmerksamkeit und fördert die Lernbereitschaft, es von nun an besser zu machen. Der Patient sieht auch, an welchen Stellen er gut oder schlecht gereinigt hat.
Im zweiten Schritt entfernt die Dentalhygienikerin die vorhandenen Beläge, indem sie die Zähne abstrahlt. Ausserdem entfernt sie Zahnstein, damit sich keine Taschen im Zahnfleisch bilden und beugt damit dem Risiko der Zahnlockerung vor. Die Zahnzwischenräume macht die Dentalhygienikerin mit Zahnseide gründlich sauber.
Anschliessend wird alles poliert und zum Schluss mit einem Fluoridlack eingepinselt. Mit dieser Prozedur macht die Dentalhygienikerin das Gebiss blitzeblank und glatt. In einem solchen tiefenreinen Milieu fühlen sich die Kariesbakterien nicht wohl und ihre Anzahl sinkt deutlich. Hier wird der biologische Zusammenhang zwischen Nahrungsangebot und Population deutlich: Wo wenig Essen vorhanden ist, gibt es auch weniger Leben. Bei einem reichen Angebot hingegen steigt die Population.
Verschiedene Wege führen zum Traumberuf Dentalhygienikerin. Voraussetzung für die Ausbildung ist der Nachweis der abgeschlossenen Sekundarstufe II, eine abgeschlossene berufliche Ausbildung von mindestens drei Jahren oder der Abschluss einer Fachmittelschule FMS. Wer die gymnasiale Matura oder einen gleichwertigen Abschluss in der Tasche hat, bringt ebenfalls beste Voraussetzungen für eine Ausbildung zur Dentalhygienikerin mit. Notwendig für die Aufnahme zur Ausbildung als Dentalhygienikerin ist ausserdem die Eignungsabklärung.
Ausserdem muss die angehende Dentalhygienikerin persönliche Voraussetzungen wie Interesse an Medizin, Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen und eine sorgfältige Arbeitsweise mitbringen.
Wer bei der Anmeldung ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis mit guten Leistungen vorlegen kann, erhöht die Chance, in die Ausbildung zur Dentalhygienikerin aufgenommen zu werden.
Das Fachwissen einer Dentalhygienikerin wird in theoretischem und praktischem Unterricht an einer Höheren Fachschule HF vermittelt. Bei einer erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung wird das Eidgenössische Diplom Dipl. Dentalhygieniker HF bzw. Dipl. Dentalhygienikerin HF verliehen.
Die Ausbildung zur Dentalhygienikerin ist mit Kosten verbunden. Genauere Angaben diesbezüglich gibt es beim entsprechenden Anbieter.
Neben der Arbeit beim Zahnarzt hat die Dentalhygienikerin verschiedene Möglichkeiten, ihren Beruf auszuüben. Sie ist auch in Spitälern, Heimen, Schul- und Universitätszahnkliniken tätig sowie in Gesundheitszentren, bei der Industrie oder im öffentlichen Dienst. Der Einsatz ist in Voll- oder Teilzeit möglich. Die Dentalhygienikerin kann als Angestellte oder Selbständige arbeiten.